This post is also available on:
English
Unheimlich knusprig, mit leichter Karamellnote und besonders im Geschmack sind die Anzac Biscuits. Sie sehen mit ihrer goldenen Farbe zum Anbeißen aus und bleiben außerdem lange frisch. Die beliebten australischen und neuseeländischen Haferflocken-Kokos-Kekse kannst du einfach mit wenig Zutaten zu Hause selber backen. Ein ausführliches Anzac Biscuits Rezept mit den genauen Mengenangaben und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du hier ganz unten.
Was sind Anzac Biscuits?
ANZAC ist die Abkürzung für Australia and New Zealand Army Corps. Sowohl Australien als auch Neuseeland beanspruchen die Herkunft der Anzac Biscuits für sich, ähnlich wie beim Pavlova Dessert.
Anzac Biscuits wurden während des ersten Weltkriegs von den Frauen Australiens und Neuseelands für Soldaten gebacken. Dabei haben sie die Zutaten dafür so ausgewählt, dass die Kekse ziemlich lange haltbar blieben. Heute werden die Anzac Biscuits in diesen Ländern für den Einzelhandel hergestellt.
Der Teig für die Kekse besteht aus Haferflocken, Kokosraspeln, geschmolzener Butter, Sirup, Zucker, Mehl und Backsoda, die in kochendem Wasser aufgelöst wird. Alternativ kann der Keksteig auch ohne Kokosraspeln zubereitet werden.
Golden Syrup und Alternativen
Die klassischen Anzac Biscuits werden mit dem Golden Syrup gebacken. Es handelt sich dabei um einen bernsteinfarbenen Sirup, der Honig oder auch Maissirup ähnlich aussieht. Allerdings hat er seinen eigenen einzigartigen Geschmack.
Golden Syrup ist in Australien, Großbritanien und Neuseeland sehr beliebt und wird für verschiedene Gebäck und Dessert Rezepte verwendet. In Deutschland gibt es ihn online** zu bestellen. Du kannst den Golden Syrup auch selber machen.
Alternativen für Golden Syrup
In meinem Anzac Biscuits Rezept habe ich Agavendicksaft als Alternative zu Golden Syrup verwendet. Übrigens sind auch mein veganer Kaffee-Nuss-Gugelhupf, meine veganen Bananenmuffins mit Schokolade und meine vegane Avocado-Torte ohne Backen unter anderem auch mit Agavendicksaft gesüßt.
Du kannst stattdessen Honig nehmen, genau wie für die Honigplätzchen. Beachte, dass die Kekse dann nicht vegan sind.
Außerdem eignen sich Ahornsirup, brauner Reissirup und Zuckerrübensirup, mit dem ich meine vegane Medovik Torte gemacht habe, für das Anzac Biscuits Rezept.
Australische Haferflocken-Kokos-Kekse vegan
Die einzige Zutat, die im Anzac Biscuits Rezept nicht pflanzlich ist, ist Butter. Ich habe sie durch vegane Butter ersetzt. Damit sind meine Kekse vegan. Ähnlich ist es mit den Spitzbuben Plätzchen, den Vanillekipferln, den Engelsaugen Plätzchen, dem Spritzgebäck und den Nussecken.
Müssen deine Kekse nicht unbedingt vegan sein, kannst du tierische Butter im Rezept verwenden. Statt Agavendicksaft geht in diesem Fall auch Honig.
Lange haltbar und knusprig
Die Anzac Biscuits sind ziemlich lange haltbar, ähnlich wie der Rosinenkuchen „Stolitschnyj“, die Tworog-Korzhiki oder der Sotschier Kuchen. Bewahre sie in einer Frischhaltedose bei Zimmertemperatur auf.
Sie bleiben bis zu etwa einer Woche knusprig. Irgendwann werden sie zwar weicher, sind aber immer noch frisch und lecker. Wenn du sie wieder knusprig haben willst, kannst du sie etwa 5 Minuten nochmal im Ofen überbacken.
Diese Anzac Biscuits sind
- knusprig,
- buttrig,
- karamellig,
- himmlisch leker,
- sehr aromatisch,
- mit Kokosraspeln,
- besonders im Geschmack,
- vegan bei mir,
- einfach und schnell zu backen,
- ein goldener Hingucker auf dem Kaffeetisch,
- lange haltbar,
- ideal zum Nachtisch und zum Naschen zwischendurch,
- beliebte australische und neuseeländische Kekse.
Anzac Biscuits backen: Tipps und Tricks
- Die Original Anzac Biscuits werden mit Golden Syrup** gebacken. Als Alternative gehen, wie in meinem Rezept Agavendicksaft, oder auch Ahornsirup, brauner Reissirup, Honig und Zuckerrübensirup. Lies dazu mehr hier oben im Beitrag.
- Ist dein Keksteig zu trocken, kannst du noch etwas geschmolzene Butter hinzufügen. Wenn der Teig zu feucht ist, gib mehr Mehl dazu.
- Statt mit den Händen Kekse zu formen, kannst du einfach mit einem Esslöffel den Teig portionsweise auf das Backblech geben und ihn dann leicht andrücken.
- Abhängig von der Größe deiner Kekse kann die im Rezept angegebene Backzeit abweichen.
- Magst du die Kekse sehr knusprig, backe sie ein paar Minuten länger. Willst du sie eher saftiger und weicher haben, dann verkürze die Backzeit um ein paar Minuten.
- Direkt nach dem Backen, solange die Kekse noch heiß sind, sind sie sehr weich, werden nach dem Abkühlen aber hart.
Hast du die Anzac Biscuits nach diesem Rezept gebacken? Ich freue mich auf dein Ergebnis, deine Sternen-Bewertung und deinen Kommentar hier weiter unten, wie sie dir gelungen sind und geschmeckt haben.
Probiere auch diese Kekse Rezepte aus:
- Pfirsich-Kekse – sowjetisches Rezept
- Rogaliki mit Nussfüllung – Walnusshörnchen mit Suchtpotenzial
- Kekse „Kastanien“ – mit Walnuss und Schokoglasur
Anzac Biscuits
Zutaten
- 100 g kernige Haferflocken**
- 80 g Kokosraspeln**
- 100 g (vegane) Butter
- 100 g Zucker
- 75 g Agavendicksaft
- 140 g Mehl
- 6 g Speisesoda**
- 1 EL kochendes Wasser
- 1 Prise Vanille gemahlen**
- 1 Prise Salz
Anleitungen
- Vermische Haferflocken, Kokosraspeln, Zucker, Mehl und Salz in einer Rührschüssel.
- Schmilz Butter und vermenge sie mit Agavendicksaft.
- Löse Speisesoda in kochendem Wasser auf und verrühre es mit der Butter-Agavendicksaft-Mischung.
- Gib Vanille und die Butter-Agavendicksaft-Masse zur Haferflocken-Kokos-Mischung und vermenge es zu einer homogenen, etwas klebrigen Masse.
- Forme kleine Kugeln aus der Haferflocken-Kokos-Masse, drücke sie etwas platt und verteile sie mit reichlich Abstand voneinander auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech.
- Backe die Anzac Biscuits im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze ca. 10 - 15 Minuten und lass sie auf dem Backblech auskühlen.
Notizen
- Ist dein Keksteig zu trocken, kannst du noch etwas geschmolzene Butter hinzufügen. Wenn der Teig zu feucht ist, gib mehr Mehl dazu.
- Statt mit den Händen Kekse zu formen, kannst du einfach mit einem Esslöffel den Teig portionsweise auf das Backblech geben und ihn dann leicht andrücken.
- Abhängig von der Größe deiner Kekse kann die angegebene Backzeit abweichen.
- Magst du die Kekse sehr knusprig, backe sie ein paar Minuten länger. Willst du sie eher saftiger und weicher haben, dann verkürze die Backzeit um ein paar Minuten.
- Direkt nach dem Backen, solange die Kekse noch heiß sind, sind sie sehr weich, werden nach dem Abkühlen aber hart.
- Beachte die ausführlichen Tipps und Tricks für das Backen der Anzac Biscuits oben im Beitrag.
Falls du Pinterest nutzt, kannst du dieses Bild pinnen:
