Baguette selber backen – das beste Rezept

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Knusprig aromatische Kruste und luftig weiche Krume – wer kann schon einem frisch gebackenen Baguette widerstehen?! Ob mit einem Brotaufstrich zum Frühstück, als Sandwich zwischendurch oder mit einer Suppe zum Mittagessen – das französische Stangenweißbrot schmeckt zu jeder Mahlzeit köstlich. Hier zeige ich dir, wie du ein leckeres Baguette selber backen kannst. Ein ausführliches Baguette Rezept mit genauen Mengenangaben und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du hier ganz unten.

Baguette selber backen: bestes Rezept für französisches Stangenweißbrot

Was ist Baguette?

Baguette ist ein französisches Stangenweißbrot, das eine knusprige Kruste hat und innen grobporig, weich und luftig ist. Der Teig für Baguette besteht aus Mehl, Hefe, Wasser und Salz. Manchmal wird er mit Vorteig zubereitet. Die Hefemenge ist dabei gering, wodurch der Teig eine längere Zeit – bis zu 24 Stunden – an einem kühlen Ort zum Aufgehen braucht. Er hat eine sehr klebrige Konsistenz und wird nicht geknetet, sondern gefaltet. Vor dem Backen wird Baguette mehrmals eingeschnitten und mit Heißluft im Ofen gebacken. Aus dem Französischen übersetzt bedeutet das Wort „Baguette“ übrigens „Stäbchen“ oder „kleiner Stock“.

Baguette selber backen

Falten, falten und nochmal falten

Bei einem richtigen Baguette-Teig heißt es: immer nur falten und niemals kneten. Man soll damit sehr samt umgehen, damit er luftig und weich bleibt, was sich am Ende im Baguette widerspiegelt. Der Teig duldet kein grobes Kneten, wie es bei einem gewöhnlichen Hefeteig der Fall ist. Ein guter Baguette-Teig ist sehr weich, klebrig, am Anfang sogar ziemlich matschig. Nach dem mehrmaligen Falten und Aufgehen wird er immer elastischer, aber immer noch sehr, sehr weich und weist Luftblasen auf.

Welches Mehl nehme ich für französisches Baguette?

Weizenmehl Type 550** und das französische Baguettemehl T65** sind am besten für ein Baguette geeignet. Das Mehl sollte sehr guter Qualität sein. Denn davon hängt die Qualität vom selbstgebackenen Brot ab.

In welcher Backform Baguette backen?

Zum Backen von Baguettes gibt es Baguette-Backbleche, die du unter anderem bei Amazon** bestellen kannst. So eine Backform sorgt dafür, dass das Stangenweißbrot seine typische Form bekommt. Vor allem aber besteht ein Baguette-Backblech aus vielen kleinen Löchern, sodass die Hitze beim Backen gleichmässig an jede Seite vom Baguette rankommt. Dadurch wird es von allen Seiten gebräunt und knusprig. Wenn du so eine Backform nicht hast, kannst du das französische Stangenweißbrot auch auf einem Gitterrost oder auf einem gewöhnlichen Backblech backen.

Bestes Baguette Rezept

Baguette selber backen: das Wichtigste zusammengefasst

  • Mehl Type 550 oder Baguettemehl T65,
  • wenig Hefe, lange Ruhezeit für den Teig,
  • Teig nicht kneten, sondern falten,
  • klebrige, matschige Konsistenz des Teiges am Anfang, sehr weiche, klebrige Konsistenz mit Luftblasen nach dem Falten,
  • backen bei hoher Temperatur im vorgeheizten Backofen.

Zum Frühstück, als Snack oder mit Suppe

Frisches Baguette ist vor allem zum Frühstück perfekt. Wenn du den Teig früh morgens aufsetzt, kannst du am nächsten Morgen dein Stangenweißbrot schon backen. So hast du zum Frühstück frisch gebackenes, noch warmes Baguette. Sehr lecker schmeckt es mit Karottenlachs oder dem veganen Thunfischaufstrich – nicht nur zum Frühstück, sondern auch als Snack zwischendurch. Außerdem kannst du die köstliche Bruschetta mit Tomaten und Basilikum aus dem Baguette machen. Auch für Sandwiches oder „Die Faulchen“ ist es ideal geeignet. Zum Mittag- oder Abendessen mit einer Suppe ersetzt selbstgemachtes Baguette gewöhnliches Brot.

Baguette selber machen

Warum Baguette selber machen?

Zwar kann man ein Baguette in vielen Bäckereien kaufen, geschmacklich kommt es aber an ein echtes französisches Stangenweißbrot nicht ran. Die lange Ruhezeit für den Teig wird in Bäckereien nicht eingehalten, dafür fügt man dem Teig mehr Hefe hinzu. Dadurch erreicht gekauftes Baguette nie die Konsistenz und den Geschmack vom Original. Außerdem ist die Zutatenliste bei manchen Broten aus Bäckereien eher bedenklich. Wenn du also ein echtes französisches Baguette ohne ungesunde Zusatzstoffe genießen willst, solltest du es selber machen. Darüber hinaus ist es sehr einfach, Baguette selber zu backen. Und du brauchst nur vier Zutaten für das Rezept. Du musst nur Geduld haben und dem Hefeteig ausrechend Zeit zum Ruhen geben, um am Ende bestes Baguette zu bekommen.

Selbstgemachtes französisches Baguette aufbewahren

Am besten schmeckt selbstgemachtes Baguette frisch, also am Tag, an dem es gebacken wurde. Aber auch in den nächsten Tagen ist es immer noch sehr lecker. Du kannst es im Kühlschrank etwa 3 – 4 Tage aufbewahren. Lagere dein französisches Baguette in einem luftdicht verschließbaren Behälter, zum Beispiel in einer Tupperdose**. Außerdem kannst du es einfrieren.

Französisches Baguette backen

Französisches Stangenweißbrot ist

  • vegan,
  • weich,
  • luftig,
  • locker,
  • aromatisch,
  • unheimlich lecker,
  • mit knuspriger Kruste,
  • aus nur vier Zutaten zu backen,
  • einfach selber zu machen,
  • ideal zum Frühstück, als Snack oder mit Hauptgerichten.

Bestes Baguette Rezept

Die genauen Mengenangaben und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, nach der du französisches Baguette selber backen kannst, findest du hier weiter unten im Kasten-Rezept.

Für das klassische Baguette Rezept brauchst du nur vier Zutaten. Das sind

  • Mehl,
  • lauwarmes Wasser,
  • Hefe
  • und Salz.

Baguette backen: so gehst du vor

  1. Hefe in lauwarmem Wasser auflösen. Mehl mit Salz vermischen. Die Hefemasse zur Mehlmischung geben und zu einem sehr klebrigen, matschigen Teig verrühren. Den Teig 1 Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen, dabei jede 20 Minuten falten. Anschließend 21 Stunden im Kühlschrank gehen lassen.
  2. Den Teig in drei Stücke teilen, jedes Stück falten und bei Zimmertemperatur 1 Stunde gehen lassen. Danach jedes Teigstück zu einem Baguette formen und bei Zimmertemperatur 1 Stunde gehen lassen.
  3. Die Baguettes bei 230 °C Umluft / Heißluft ca. 20 Minuten backen. Fertig!

Französisches Stangenweißbrot

Baguette selber backen: Tipps und Tricks

  • Mit dem Weizenmehl Type 550 oder Baguettemehl T65 gelingt dir das beste Baguette.
  • Ein richtig gutes Baguette duldet keine Eile. Gib nur eine kleine Menge Hefe in den Teig rein und lass ihn lange genug im Kühlschrank aufgehen.
  • Wenn du Trockenhefe satt Frischhefe verwendest, brauchst du für das Rezept hier unten 1 g davon.
  • Die im Rezept angegebene Mehlmenge kann abweichen. Du brauchst soviel Mehl, bis der Teig die richtige Konsistenz hat. Er soll sehr klebrig und matschig sein. Ist dein Teig fest geworden, füge noch etwas lauwarmes Wasser hinzu. Ist er zu flüssig, gib noch etwas Mehl dazu.
  • Den Teig solltest du auf keinen Fall kneten, sondern nur falten, damit er leicht und luftig wird.
  • Damit dein Baguette eine knusprige Kruste bekommt, solltest du es bei einer hohen Temperatur, unbedingt im vorgeheizten Backofen backen.

Französisches Stangenweißbrot selber backen

Hast du französisches Baguette nach diesem Rezept selber gebacken? Ich freue mich auf dein Ergebnis, deine Sternen-Bewertung und deinen Kommentar zum Rezept weiter unten, wie dir das Stangenweißbrot gelungen und geschmeckt hat.

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Französisches Baguette selber backen

Baguette selber backen

Knusprig aromatische Kruste und luftig weiche Krume – wer kann schon einem frisch gebackenen Baguette widerstehen?! Ob mit einem Brotaufstrich zum Frühstück, als Sandwich zwischendurch oder mit einer Suppe zum Mittagessen – das französische Stangenweißbrot schmeckt zu jeder Mahlzeit köstlich. Nach diesem Rezept kannst du ein leckeres Baguette selber backen.
5 von 1 Bewertung
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Ruhezeit 1 day 2 Stunden
Gericht Frühstück, Snack
Küche Französisch
Portionen 3 Baguettes

Zutaten
  

  • 375 ml Wasser (lauwarm)
  • ca. 500 g Mehl Type 550
  • 3 g Frischhefe
  • 10 g Salz
  • Mehl für die Arbeitsfläche und zum Bestäuben

Anleitungen
 

  • Löse Frischhefe in lauwarmem Wasser auf.
  • Vermische Mehl mit Salz.
  • Gib die flüssige Hefemasse zur trockener Mehlmischung und verrühre es mit einem Holzlöffel zu einem homogenen sehr klebrigen und matschigen Teig. Ist der Teig fest, füge noch etwas lauwarmes Wasser hinzu. Ist er zu flüssig, gib noch etwas Mehl dazu. Decke den Teig in der Rührschüssel mit einem Handtuch zu und lass ihn bei Zimmertemperatur 20 Minuten gehen.
  • Gib den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche und breite ihn mit den Händen (wälze sie dabei etwas in Mehl) zu einem Viereck aus. Falte jede Seite vom Viereck nacheinander zur Mitte, lege das so entstandene Päckchen mit den eingeschlagenen Seiten nach unten in die Rührschüssel zurück, decke es mit einem Handtuch zu und lass es bei Zimmertemperatur weitere 20 Minuten gehen. Wiederhole das Falten und Gehenlassen noch zweimal jede 20 Minuten.
  • Lass den Teig nach dem letzten Falten 21 Stunden im Kühlschrank gehen.
  • Teile ihn danach in drei gleich große Stücke, breite jedes Stück zu einem Viereck aus und falte es zu einem Päckchen. Lege die drei Päckchen mit einem ausreichenden Abstand voneinander auf eine bemehlte Arbeitsfläche, decke sie mit einem Handtuch oder mit Frischhaltefolie zu und lass sie bei Zimmertemperatur 1 Stunde gehen.
  • Forme nun jedes Teig-Päckchen zu einem Baguette. Breite dafür das Päckchen wieder zu einem Viereck aus und rolle es zu einer Rolle auf. Ziehe die beiden Enden von jeder Rolle etwas spitz.
  • Lege die drei Baguettes entweder auf ein Baguette-Backblech, ein mit Backpapier ausgelegtes Gitterrost oder ein gewöhnliches Backblech, bestäube sie mit Mehl, decke sie mit einem Handtuch oder mit Frischhaltefolie zu und lass sie bei Zimmertemperatur 1 Stunde gehen.
  • Schneide die Baguettes mehrmals schräg ein und backe sie im vorgeheizten Backofen bei 230 °C Umluft / Heißluft ca. 20 Minuten, bis sie eine goldbraune Farbe bekommen.

Notizen

  • Weizenmehl Type 550 oder Baguettemehl T65 verwenden.
  • Die angegebene Mehlmenge kann abweichen. Nur soviel Mehl nehmen, bis der Teig die richtige Konsistenz hat. Er soll sehr klebrig und matschig sein.
  • Den Teig nicht kneten, sondern falten.
  • Beachte die ausführlichen Tipps und Tricks fürs Backen des französischen Baguettes oben im Beitrag.
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