Rosinenkuchen „Stolitschnyj“ – süßes Original aus Sowjetunion

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Der russische Rosinenkuchen „Stolitschnyj“ zergeht nach jedem Biss direkt auf der Zunge, so zart ist er, und schmeckt unheimlich lecker. Nicht ohne Grund gehörte er zu den beliebtesten Kuchen der Sowjetzeit. Gleichzeitig ist er sehr einfach und schnell aus ein paar gewöhnlichen Zutaten zu zubereiten. Hier zeige ich dir, wie du ihn in Kastenform selber backen kannst. Ein ausführliches Rezept für den Rosinenkuchen „Stolitschnyj“ mit genauen Mengenangaben und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du hier ganz unten.

Rosinenkuchen "Stolitschnyj" – das süße Original aus der Sowjetunion

Was heißt „Stolitschnyj“?

Das Wort „stolitschnyj“ bedeutet aus dem Russischen übersetzt „Der Hauptstädtische“. Der Kuchen „Stolitschnyj“, der aus einem Rührteig mit Rosinen besteht, wurde in der ehemaligen Sowjetunion als Kastenkuchen und in Form von Muffins verkauft. Inzwischen findet man das süße Original kaum noch in den Bäckereien oder Kantinen Russlands. Backen wir den Kastenkuchen mit Rosinen also einfach selbst!

Russischer Rosinenkuchen "Stolitschnyj"

Einer der beliebtesten und einfachsten Kuchen der Sowjetzeit

In der ehemaligen Sowjetunion wurden in Kantinen, Konditoreien und Bäckereien viele verschiedene leckere Torten, Kuchen und Törtchen angeboten. Einige davon kann man mit einem gewissen Aufwand nachbacken, andere sind eher einfach in ihrer Zubereitung. Zu den letzten gehört auch der Rosinenkuchen „Stolitschnyj“. Man kann ihn sogar als den einfachsten sowjetischen Kuchen bezeichnen. Gleichzeitig gehört er aber auch zum leckersten Gebäck aus der Sowjetzeit.

Das Verhältnis der Zutatenmengen macht’s

Was den Rosinenkuchen „Stolitschnyj“ so besonders macht, ist seine einzigartige Konsistenz und sein köstlicher Geschmack. Das alles hat er unter anderem dem Mengenverhältnis der Zutaten zu verdanken. Rosinen, Butter und Zucker kommen nämlich im gleichen Verhältnis in den Teig rein. Der Kuchen schmeckt mäßig süß, zart und sehr lecker. Wenn du also genau den Original-Kuchen aus der ehemaligen Sowjetunion probieren willst, solltest du die Mengenangaben nicht ändern.

Russischer Rosinenkuchen "Der Hauptstädtische"

Rosinen ersetzen

Klassisch wird der Kuchen „Stolitschnyj“ mit Rosinen gebacken. Dabei kommt eine ziemlich große Menge an Rosinen in den Teig rein. Auch das macht den russischen Kastenkuchen aus. Wenn du aber keine Rosinen magst, den Kuchen „Der Hauptstädtische“ aber trotzdem backen und probieren willst, kannst du Rosinen durch die gleiche Menge Orangeat und Zitronat ersetzen. Am besten machst du die kandierten Zitrusschalen vorher selber, denn dann wird dein Kuchen richtig aromatisch. Im Beitrag Zitronat & Orangeat selber machen: Rezept für aromatisch kandierte Zitrusschalen erfährst du, wie es geht.

Bleibt sehr lange frisch und lecker

Der Rosinenkuchen „Der Hauptstädtische“ schmeckt nicht nur unheimlich lecker und ist einfach zu backen, er bleibt noch dazu sehr lange frisch und schmeckt in den nächsten Tagen sogar noch besser. Du kannst ihn also im voraus für einen besonderen Anlass backen. Der Kastenkuchen passt unter anderem für den Weihnachtstisch perfekt. Bewahre ihn in einem luftdicht verschließbaren Behälter, zum Beispiel in einer Tupperdose**, an einem kühlen Ort auf. Du kannst ihn bis zu etwa zwei Wochen genießen. So köstlich, wie der Rosinenkuchen schmeckt, bleibt er dir aber so lange gar nicht erhalten.

Russischer Kastenkuchen mit Rosinen

Der Rosinenkuchen „Stolitschnyj“ ist

  • weich,
  • zart,
  • etwas mürbe,
  • aromatisch,
  • so lecker,
  • einfach und schnell aus gängigen Zutaten zu backen,
  • sehr lange haltbar,
  • ideal zum Nachtisch unter der Woche oder am Wochenende,
  • perfekter Weihnachtskuchen,
  • Klassiker der ehemaligen sowjetischen Küche.

Rezept für Rosinenkuchen „Stolitschnyj“

Den russischen Kastenkuchen „Stolitschnyj“ kannst du blitzschnell selber backen. Das Rezept ist sehr einfach, und du brauchst nur ein paar gewöhnliche Zutaten dafür, die du vielleicht schon zu Hause hast.  Hier kannst du dir eine grobe Vorstellung bilden, wie die Zubereitung abläuft, und was du dafür benötigst. Die genauen Mengenangaben und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, nach der du den Rosinenkuchen „Stolitschnyj“ selber backen kannst, findest du wie immer hier weiter unten im Kasten-Rezept.

Eigentlich musst du nur alle Zutaten zum Rührteig mischen, den Teig in die Kastenform geben, in den Backofen schieben und dann abwarten, bis der Ofen seine Arbeit erledigt. Das war es auch schon. Für den Teig brauchst du vor allem Rosinen**, dann noch weiche Butter, feinen Zucker, Eier, Mehl, Backpulver, etwas Vanillezucker und Prise Salz. Zuerst schlägst du Butter ein paar Minuten zu einer luftig cremigen Masse auf. Dann fügst du Zucker, Vanille und Salz hinzu und schlägst es weitere ein paar Minuten. Nun rührst du Eier einzeln unter und schlägst die Masse am Ende solange auf, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann mischst du Rosinen unter. Am Ende rührst du kurz und zügig Mehl mit Backpulver unter, gibst den zähflüssigen Teig in die eingefettete Kastenform und backst den Kuchen. Danach lässt du ihn auskühlen und bestäubst mit Puderzucker. Fertig!

Rührkuchen mit Rosinen

Russischen Rosinenkuchen „Der Hauptstädtische“ backen: Tipps und Tricks

  • Genau das 1:1:1 Verhältnis der Zutatenmengen von Butter, Zucker und Rosinen macht den Originalgeschmack des Kuchens „Stolitschnyj“ aus. Ich empfehle dir also, die Mengenangaben nicht zu ändern.
  • Verwende am besten feinen Zucker für das Rezept, da er sich beim Aufschlagen schneller auflöst. Alternativ kannst du Zucker durch Puderzucker ersetzen.
  • Eier müssen zimmerwarm sein. So können sie sich am besten mit weicher Butter verbinden. Außerdem löst sich der Zucker beim Aufschlagen dann schneller auf.
  • Bevor du Rosinen, Mehl und Backpulver zu den anderen Zutaten gibst, solltest du die Masse solange schlagen, bis sich der Zucker auflöst. Das kannst du nachprüfen, indem du ein kleine Menge der Masse zwischen zwei Fingern reibst. Spürst du beim Reiben keine Kristalle mehr, hat sich der Zucker aufgelöst.
  • Rühre den Teig auf keinen Fall zu lange, nachdem du Mehl hinzugefügt hast, sondern nur kurz, bis er eine homogene Konsistenz bekommt. Sonst könnte der Rosinenkuchen später gummiartig und trocken schmecken.
  • Gib Mehl mit Backpulver am besten durch ein Sieb zu den anderen Zutaten, damit sich keine Klümpchen im Teig bilden, und du ihn nicht zu lange rühren musst.
  • Zum Backen des Kuchens benötigst du eine ca. 25 cm x 10 cm große Kastenform, die du online zum Beispiel bei** Amazon oder Otto bestellen kannst.
  • Die Kastenform solltest du unbedingt gründlich einfetten und mit Mehl bestäuben, damit du den Rosinenkuchen nach dem Backen leicht aus der Form rausholen kannst.
  • Ob der Rührkuchen fertig gebacken ist, kannst du mit einem Zahnstocher prüfen. Führe dafür in die Mitte des Kuchens kurz einen Zahnstocher ein und schaue, ob er sauber rauskommt.
  • Lagere den Kuchen mit Rosinen in einem luftdicht verschließbaren Behälter an einem kühlen Ort. Er bleibt sehr lange frisch und lecker. Du kannst ihn bis zu ca. 2 Wochen aufbewahren.

Kastenkuchen mit Rosinen

Hast du den Rosinenkuchen „Stolitschnyj“ nach diesem Rezept gebacken? Ich freue mich auf dein Ergebnis, deine Sternen-Bewertung und deinen Kommentar hier weiter unten, wie dir der russische Kastenkuchen gelungen und geschmeckt hat.

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Rosinenkuchen "Stolitschnyj"

Rosinenkuchen "Stolitschnyj"

Der russische Rosinenkuchen "Stolitschnyj" zergeht nach jedem Biss direkt auf der Zunge, so zart ist er, und schmeckt unheimlich lecker. Nicht ohne Grund gehörte er zu den beliebtesten Kuchen der Sowjetzeit. Gleichzeitig ist er sehr einfach und schnell aus ein paar gewöhnlichen Zutaten zu zubereiten. Nach diesem Rezept kannst du ihn in Kastenform selber backen.
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde
Gericht Nachspeise
Küche Russisch
Portionen 8

Utensilien

  • 25 cm x 10 cm große Kastenform

Zutaten
  

  • 220 g Rosinen
  • 220 g Butter (zimmerwarm)
  • 220 g Zucker fein
  • 3 Eier (zimmerwarm)
  • 300 g Mehl
  • 9 g Backpulver
  • 8 g Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • Butter zum Einfetten der Backform

zum Bestäuben

  • Puderzucker

Anleitungen
 

  • Fette die Kastenform mit Butter ein und bestäube sie mit Mehl, klopfe dabei das überschüssige Mehl ab.
  • Schlage weiche Butter ca. 3 - 4 Minuten luftig cremig auf.
  • Gib Zucker, Vanillezucker und Salz zur Butter und schlage es weitere ca. 3 Minuten.
  • Gib Eier einzeln dazu und schlage es jedes Mal zu einer homogenen Masse auf. Schlage danach die Masse solange auf, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat.
  • Gib Rosinen dazu und verrühre es, bis sich die Rosinen gleichmäßig in der Masse verteilt haben.
  • Gib Mehl mit Backpulver dazu und verrühre es zügig und kurz zu einem zähflüssigen Teig.
  • Gib den Teig in die Kastenform, mach mit einem Silikonschaufel längs mittig einen ca. 1 cm tiefen "Schnitt" im Teig und backe den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 160 °C Ober- und Unterhitze ca. 1 Stunde. Lass ihn danach auskühlen und bestäube ihn mit Puderzucker.

Notizen

  • Genau das 1:1:1 Verhältnis der Zutatenmengen von Butter, Zucker und Rosinen macht den Originalgeschmack des Kuchens "Stolitschnyj" aus. Ich empfehle, die Mengenangaben nicht zu ändern.
  • Am besten feinen Zucker für das Rezept verwenden, da er sich beim Aufschlagen schneller auflöst. Alternativ kann man Zucker durch Puderzucker ersetzen.
  • Bevor Rosinen, Mehl und Backpulver zu den anderen Zutaten gegeben werden, sollte die Masse solange geschlagen werden, bis sich der Zucker auflöst. Das kann man nachprüfen, indem man ein kleine Menge der Masse zwischen zwei Fingern reibt.
  • Den Teig auf keinen Fall zu lange rühren, nachdem Mehl hinzugefügt wurde, sondern nur kurz, bis er eine homogene Konsistenz bekommt.
  • Die Kastenform unbedingt gründlich einfetten und mit Mehl bestäuben, damit der Rosinenkuchen nach dem Backen leicht aus der Form rausgeholt werden kann.
  • Mit einem Zahnstocher prüfen, ob der Rührkuchen fertig gebacken ist.
  • Beachte die ausführlichen Tipps und Tricks zum Backen des Rosinenkuchens "Stolitschnyj" oben im Beitrag.
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