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Mürbe, nussig, fruchtig, cremig und schokoladig zugleich schmecken die Törtchen „Herkules“. Die in der Sowjetzeit beliebte süße Verführung in Form von Doppelkeksen mit Marmelade und Schokocreme findet man inzwischen nicht mehr im Handel. Einfach mit gängigen Zutaten kannst du sie aber zu Hause selber backen. Ein ausführliches Törtchen „Herkules“ Rezept mit den genauen Mengenangaben und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du hier ganz unten.
Törtchen „Herkules“ aus der Sowjetzeit
Das Rezept für die Törtchen „Herkules“ wurde während der Sowjetzeit kreiert, genau wie für die Dominoschnitten, die Erdnuss-Biskuitrolle und die Leningrader Törtchen. Konditoreien und Lebensmittelgeschäfte haben sie damals ins Sortiment aufgenommen.
Inzwischen gibt es das Gebäck nirgendwo mehr zu kaufen, so wie die Torte „Slawutytsch“, den Wenzelskuchen und die Torte „Abrikotin“ auch. Mit diesem Rezept kannst du es aber zu Hause selber machen.
Die Törtchen „Herkules“ haben die Form von Doppelkeksen, ähnlich wie die Törtchen „Bouchee“, die Joschiki oder die Whoopie Pies. Sie bestehen aus Mürbeteig, wobei der obere Keks zusätzlich noch Nüsse enthält.
Gefüllt sind die Törtchen mit einer Marmelade. Außerdem werden sie mit einer Schoko-Buttercreme dekoriert.
Welche Nüsse nehme ich?
Ich habe in diesem Rezept Erdnüsse** verwendet, genau wie im Mürbeteig-Torte „Zum Tee“, Mürbeteigringe oder Torte „Podarotschnyj“ Rezept. Stattdessen kannst du auch andere Nüsse nehmen. Probiere die Törtchen „Herkules“ zum Beispiel mit Walnüssen, Haselnüssen oder Mandeln aus.
Welche Marmelade verwende ich?
Am besten eignet sich eine säuerliche Marmelade für das Rezept, so wie für die Torte „Pani Walewska“, die Mürbeteig-Torte „Landisch“ oder die Minsker Torte auch. Du kannst welche nach deinem Geschmack verwenden. Wichtig ist nur, dass sie eine feste und feine Konsistenz hat.
Törtchen „Herkules“ servieren und aufbewahren
Lass die Törtchen „Herkules“ nach der Zubereitung einige Stunden kühlen. In der Zeit können sie gut durchziehen. Die Marmelade und die Creme werden dabei fest.
Da die Törtchen sehr einfach zu zubereiten sind, kannst sie, neben dem Limonnik und den Nusstörtchen „Belotschka“, zum Nachtisch unter der Woche oder an einem Wochenende servieren. Gleichzeitig schmecken sie himmlisch lecker und sehen festlich aus. Somit eignen sie sich für eine Party ideal.
Bewahre die Törtchen „Herkules“ luftdicht verpackt im Kühlschrank auf. Sie sind etwa 4 – 5 Tage haltbar.
Dieses Dessert ist
- mürbe,
- nussig,
- buttrig,
- cremig,
- zart,
- leicht fruchtig,
- etwas schokoladig,
- unheimlich lecker,
- aromatisch,
- mit Mürbeteig,
- mit Erdnüssen,
- mit Marmelade,
- mit Schokocreme,
- einfach mit gängigen Zutaten zu zubereiten,
- ein süßer Hingucker auf dem Kaffeetisch,
- ideal für eine gewöhnliche Teerunde oder für eine Feier,
- vergessener Klassiker der sowjetischen Küche.
Törtchen „Herkules“ zubereiten: Tipps und Tricks
- Statt Erdnüsse kannst du andere Nüsse deiner Wahl nehmen.
- Die Menge an Puderzucker für den Teig kannst du nach Geschmack etwas anpassen.
- Knete den Teig nur kurz bis zu einer homogenen Konsistenz und auf keinen Fall zu lange.
- Verwende für die Füllung eine säuerliche Marmelade mit einer festen und feinen Konsistenz.
- Traditionell wurden die Törtchen mit einer Schoko-Buttercreme oben bespritzt. Sie schmecken aber auch ohne die Creme lecker und gehen so perfekt als Kekse durch.
- Butter und gezuckerte Kondensmilch für die Creme müssen zimmerwarm sein und beide etwa die gleiche Temperatur haben, damit sie sich beim Aufschlagen gut verbinden können, ohne dass die Masse gerinnt.
- Mit den zurückgebliebenen Eiweißen kannst du unter anderem die Kokosmakronen, die Beljow Pastila oder die Vogelmilch Pralinen selber machen.
Hast du die Törtchen „Herkules“ nach diesem Rezept zubereitet? Ich freue mich auf dein Ergebnis, deine Sternen-Bewertung und deinen Kommentar hier weiter unten, wie sie dir gelungen sind und geschmeckt haben.
Probiere noch diese sowjetischen Törtchen Rezepte aus:
- Kartoschka Törtchen – klassisches Rezept mit Biskuit
- Sowjetisches Schokomousse-Törtchen „Eva“
- Törtchen „Konstantinowskoe“ – sowjetisches Dessert mit Nostalgie
Törtchen "Herkules"
Utensilien
- ca. Ø 10 cm runde gewellte Ausstechform
- Spritzbeutel
Zutaten
für den Teig
- 200 g Butter zimmerwarm
- 130 g Puderzucker
- 1 Prise Vanille gemahlen**
- 1 Prise Salz
- Eigelb von 2 Eiern
- ca. 350 g Mehl
- 5 g Backpulver
- 30 g Erdnüsse** geröstet und klein gehackt
- Mehl für die Arbeitsfläche
zum Bestreuen
- 30 g Erdnüsse** geröstet und klein gehackt
für die Füllung
- 130 g Marmelade
für die Creme
- 70 g Butter zimmerwarm
- 70 g gezuckerte Kondensmilch zimmerwarm
- 10 g Backkakao
Anleitungen
Zubereitung des Teiges
- Schlage weiche Butter, Puderzucker, Vanille und Salz ca. 5 Minuten zu einer luftig cremigen hellen Masse auf.
- Gib Eigelbe einzeln nach und nach dazu und schlage es jedes Mal zu einer homogenen Masse auf.
- Vermische Mehl mit Backpulver.
- Füge die Mehlmischung portionsweise der Buttermasse hinzu und knete es kurz und zügig zu einem sehr weichen, nicht klebrigen Mürbeteig.
- Teile den Teig in zwei gleich große Portionen und knete einer der Portionen kurz klein gehackte Erdnüsse unter.
- Lege die beiden Teigportionen luftdicht verpackt 30 Minuten kalt.
- Hole zuerst die Teigportion ohne Nüsse aus dem Kühlschrank und rolle sie auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 5 mm dick aus.
- Stich mit einer ca. Ø 10 cm großen, gewellten Ausstechform große Kekse aus dem Teig und den entstandenen Teigresten aus und verteile sie mit reichlich Abstand voneinander auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech.
- Backe die Vanille-Kekse im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 8 Minuten und lass sie auskühlen.
- Hole nun die Teigportion mit Nüssen aus dem Kühlschrank und rolle sie auch auf der bemehlten Arbeitsfläche ca. 5 mm dick aus.
- Stich mit der gleichen gewellten Ausstechform große Kekse aus dem Teig und den entstandenen Teigresten aus, verteile sie mit reichlich Abstand voneinander auf einem weiteren mit Backpapier ausgelegten Backblech und bestreue sie mit klein gehackten Erdnüssen.
- Backe die Nuss-Kekse, genau wie die Vanille-Kekse, im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 8 Minuten und lass sie auskühlen.
- Gib etwas Marmelade in die Mitte von jedem Vanille-Keks, platziere jeweils einen Nuss-Keks darauf und drücke ihn leicht an, sodass du Doppelkekse bekommst. Bewege dabei jeden oberen Nusskeks leicht in Form von Kreisbewegungen, damit sich die Marmelade gleichmäßig verteilt.
- Stelle die mit Marmelade gefüllten Doppelkekse kalt, solange du die Creme zubereitest.
Zubereitung der Creme
- Schlage weiche Butter und gezuckerte Kondensmilch ca. 5 Minuten zu einer luftig cremigen, hellen Masse auf.
- Gib Backkakao dazu und schlage es nochmal kurz zu einer homogenen Schokocreme auf.
- Fülle die Creme in Spritzbeutel mit einer beliebigen Spritztülle (bei mir Sterntülle) und spritze etwas davon auf jeden Doppelkeks.
- Stelle die Törtchen "Herkules" ca. 2 Stunden kalt.
Notizen
- Statt Erdnüsse kannst du andere Nüsse deiner Wahl nehmen.
- Die Menge an Puderzucker für den Teig kannst du nach Geschmack etwas anpassen.
- Knete den Teig nur kurz bis zu einer homogenen Konsistenz und auf keinen Fall zu lange.
- Verwende für die Füllung eine säuerliche Marmelade mit einer festen und feinen Konsistenz.
- Traditionell wurden die Törtchen mit einer Schoko-Buttercreme oben bespritzt. Sie schmecken aber auch ohne die Creme lecker und gehen so perfekt als Kekse durch.
- Butter und gezuckerte Kondensmilch für die Creme müssen zimmerwarm sein und beide etwa die gleiche Temperatur haben, damit sie sich beim Aufschlagen gut verbinden können, ohne dass die Masse gerinnt.
- Mit den zurückgebliebenen Eiweißen kannst du unter anderem die Kokosmakronen, die Beljow Pastila oder die Vogelmilch Pralinen selber machen.
- Beachte die ausführlichen Tipps und Tricks für das Zubereiten der Törtchen "Herkules" oben im Beitrag.
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