Torte „Tawritscheski“ – luxuriöser sowjetischer Kuchen aus Jalta

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Aus einem unheimlich weichen Biskuit, das im Mund schmilzt, dem knusprigen Baiser, das auf der Zunge zergeht, und der zarten Buttercreme mit leichter Karamellnote besteht die beliebte sowjetische Torte „Tawritscheski“. Sie gehörte in der damaliegen Zeit zu einem Kuchenjuwel und konnte nicht in jeder Konditorei ergattert werden. Hier zeige ich dir, wie du sie zu Hause selber machen kannst. Ein ausführliches Rezept für die Torte „Tawritscheski“ mit genauen Mengenangaben und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du hier ganz unten.

Torte "Tawritscheski" – luxuriöser sowjetischer Kuchen aus Jalta

Unwiderstehliche Geschmacksexplosion

Vermutlich vereint in sich kein einziger der sowjetischen Kuchen so viele verschiedene Geschmacksrichtungen wie die Torte „Tawritscheski“. Jedes Stück davon ist einfach eine Geschmacksexplosion. Das knusprig zarte Baiser kombiniert perfekt mit der leicht karamelligen Buttercreme. Dazu kommt noch das himmlisch fluffige Biskuit, dass viel luftiger und leichter schmeckt als der klassische Biskuitboden.

Was bedeutet der Name der Torte „Tawritscheski“?

Das Wort „Tawritscheski“ kommt vom Wort „Taurien“. Taurien ist die antike Bezeichnung der Halbinsel Krim im Schwarzen Meer. Die Torte „Tawritscheski“ stammt dabei aus Jalta – der Kurstadt an der Südküste der Krim –, wurde aber auch in anderen Städten auf der Krim verkauft.

Sowjetische Biskuit-Baiser-Torte

Kuchentraum aller damaligen Urlauber in Jalta

Weil man die Torte „Tawritscheski“ in Konditoreien in Moskau und anderen Großstädten selten vorfinden konnte, kamen Einige während der Sowjetzeit extra nach Jalta, nur um den populären Kuchen zu probieren. Und auch wenn die Biskuit-Baiser-Torte sehr beliebt war, wurde sie in beschränkten Mengen produziert und verkauft. Außerdem gehörte sie nicht zu den günstigsten sowjetischen Torten. Inzwischen findet man den Biskuit-Baiser-Kuchen mit seinem unverwechselbaren Geschmack von früher nirgendwo mehr.

Das Rezept abwandeln

Das Rezept für die Torte „Tawritscheski“ kannst du etwas nach deinem Geschmack anpassen. Ich zähle dir hier ein paar Ideen auf. Wenn du jeher weniger Meringue in der Torte magst und sie nicht so süß haben willst, kannst du einen dünneren Baiser-Tortenboden zubereiten. Reduziere dafür die Mengenangaben im Rezept. Außerdem kannst du der Baisermasse geröstete und gehackte Nüsse, zum Beispiel Walnüsse, unterheben. So bekommt deine Torte zusätzlich einen nussigen Geschmack. Genauso kannst du der Buttercreme etwas Nüsse untermischen. Wenn du die Tortencreme eher leichter und süßer haben willst, nimm Butter und karamellisierte gezuckerte Kondensmilch im Verhältnis 1:1. Magst du Torten mit viel Buttercreme, kannst du entsprechend mehr Creme für die Torte „Tawritscheski“ machen.

Was kann ich am Vortag zubereiten?

Das Biskuit und das Baiser kannst du am Vortag backen. Lass sie danach gründlich auskühlen und lagere sie über Nacht einzeln luftdicht verpackt an einem trockenen Ort bei Zimmertemperatur. Am nächsten Tag machst du dann nur noch die Creme sowie den Zuckersirup fertig und setzt die Torte zusammen.

Sowjetische Torte "Tawritscheski"

Die Torte „Tawritscheski“ ist

  • fluffig,
  • knusprig,
  • cremig,
  • zart,
  • saftig,
  • leicht karamellig,
  • süß,
  • unglaublich lecker,
  • aus gewöhnlichen Zutaten selber zu machen,
  • perfekt für einen besonderen Anlass,
  • Klassiker der sowjetischen Küche.

Rezept für sowjetische Torte „Tawritscheski“

Das Rezept für die sowjetische Biskuit-Baiser-Torte „Tawritscheski“ ist zwar nicht schwierig, aber etwas aufwendig. Hier kannst du dir eine grobe Vorstellung bilden, wie die Zubereitung abläuft, und was du dafür brauchst. Die genauen Mengenangaben und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, nach der du die Torte „Tawritscheski“ selber machen kannst, findest du hier weiter unten im Kasten-Rezept.

Für das Biskuit benötigst du

Für das Baiser brauchst du

Für die Creme werden benötigt

Für den Zuckersirup zum Tränken des Biskuits kommen noch dazu

  • Wasser,
  • Zucker**
  • und Vanille.

Torte „Tawritscheski“ selber machen: so geht es (Schaue dir das ausführliche Rezept ganz unten an.)

  1. Für das Biskuit schlägst du Eier und Eigelbe mit Zucker und Vanille luftig auf, rührst dann Wasser unter und hebst anschließend Mehl mit Maisstärke und Backpulver unter. Den Teig gibst du in die Backspringform, backst das Biskuit bei 170 °C ca. 30 Minuten und lässt es auskühlen.
  2. Für das Baiser schlägst du Eiweiße mit Zucker und Zitronensäure steif, verteilst die Baisermasse in Form eines Kreises auf dem Backblech, trocknest es im Backofen bei 100 °C ca. 3 Stunden und lässt es auskühlen.
  3. Für die Creme schlägst du Butter und karamellisierte gezuckerte Kondensmilch zu einer luftig cremigen Masse auf.
  4. Nun schneidest du das Biskuit längs in zwei Tortenböden und tränkst sie mit dem Zuckersirup, den du aus Wasser, Zucker und Vanille kurz kochst. Die beiden Biskuit-Tortenböden und den Baiser-Tortenboden bestreichst du mit der Creme und stapelst sie aufeinander, wobei das Baiser zwischen den Biskuiten kommt. Die Torte stellst du mindestens 4 Stunden kalt. Fertig!

Biskuit-Baiser-Kuchen mit Buttercreme

Torte „Tawritscheski“ selber machen: Tipps und Tricks

  • Maisstärke im Biskuit sorgt dafür, dass es noch luftiger schmeckt. Du kannst sie aber durch die gleiche Menge Mehl ersetzen.
  • Zum Backen des Biskuits brauchst du eine Ø 26 cm große Backspringform**.
  • Prüfe mit einem Holzspieß, ob das Biskuit fertig gebacken ist.
  • Verwende zimmerwarme Eiweiße und feines Zucker für das Baiser, damit sich der Zucker beim Aufschlagen schneller auflöst.
  • Das Baiser ist fertig getrocknet, wenn es von der Unterseite auch trocken und nicht mehr feucht ist. Um es zu prüfen, wende das Baiser vorsichtig zusammen mit dem Backpapier und klopfe auf die Unterseite.
  • Gehe mit dem Baiser vorsichtig um, denn es ist sehr brüchig.
  • Das Biskuit und das Baiser kannst du am Vortag backen, gut auskühlen lassen und über Nacht einzeln luftdicht verpackt an einem trockenen Ort aufbewahren.
  • Butter und karamellisierte gezuckerte Kondensmilch müssen beim Aufschlagen zur Creme zimmerwarm sein und beide etwa die gleiche Temperatur haben, damit sie sich gut verbinden können.
  • Du kannst die Creme oder den Baiser-Tortenboden zusätzlich mit gerösteten gehackten Nüssen zubereiten.
  • Die Baiser-Schicht kannst du kleiner machen, wenn du die Torte weniger süß magst. Reduziere in diesem Fall die entsprechenden Mengenangaben und backe einen dünneren Baiser-Tortenboden. Beachte, dass die Trockenzeit dann kürzer ausfällt.

Hast du die Torte „Tawritscheski“ nach diesem Rezept selber gemacht? Ich freue mich auf dein Ergebnis, deine Sternen-Bewertung und deinen Kommentar hier weiter unten, wie dir die sowjetische Biskuit-Baiser-Torte mit Buttercreme gelungen und geschmeckt hat.

Appetit auf mehr sowjetische Torten bekommen? Probiere doch:

Torte "Tawritscheski" – luxuriöser sowjetischer Kuchen aus Jalta

Torte "Tawritscheski"

Aus einem unheimlich weichen Biskuit, das im Mund schmilzt, dem knusprigen Baiser, das auf der Zunge zergeht, und der zarten Buttercreme mit leichter Karamellnote besteht die beliebte sowjetische Torte "Tawritscheski". Sie gehörte in der damaliegen Zeit zu einem Kuchenjuwel und konnte nicht in jeder Konditorei ergattert werden. Nach diesem Rezept kannst du sie zu Hause selber machen.
Vorbereitungszeit 1 Stunde 15 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Trocken- und Kühlzeit 7 Stunden
Gericht Nachspeise
Küche Russisch, Sowjetisch
Portionen 12

Utensilien

  • Ø 26 cm große Backspringform

Zutaten
  

für das Biskuit

für das Baiser

  • Eiweiß von 3 Eiern zimmerwarm
  • 200 g Zucker** fein
  • 1 großzügige Prise Zitronensäure** in Lebensmittelqualität

für die Creme

für den Zuckersirup

  • 80 ml Wasser
  • 65 g Zucker**
  • 8 g Vanillezucker

Anleitungen
 

Zubereitung des Biskuits

  • Lege den Boden der Ø 26 cm großen Backspringform mit Backpapier aus.
  • Schlage Eier, Eigelbe, Zucker, Vanillezucker und Salz zu einer luftigen hellen Masse auf.
  • Gib Wasser dazu und schlage es zu einer homogenen luftigen Masse auf.
  • Vermische Mehl mit Maisstärke und Backpulver und hebe es der Eier-Zucker-Masse unter, sodass ein luftiger dickflüssiger Biskuitteig entsteht.
  • Gib den Teig in die Backform, backe das Biskuit im vorgeheizten Backofen bei 170 °C Ober- und Unterhitze ca. 30 Minuten und lass es auskühlen.

Zubereitung des Baisers

  • Schlage Eiweiß schaumig auf.
  • Gib portionsweise Zucker dazu und schlage es steif, wobei sich der Zucker auflösen sollte.
  • Gib Zitronensäure dazu und schlage es noch kurz auf.
  • Verteile die Baisermasse auf einem Blatt Backpapier gleichmäßig in Form eines ca. Ø 24 cm großen Kreises (beim Backen wird es im Diameter etwas größer), trockne es bei 100 °C Ober- und Unterhitze ca. 3 Stunden und lass es auskühlen.

Zubereitung des Zuckersirups

  • Gib Wasser und Zucker in einen kleinen Kochtopf und bringe es unter Rühren, sodas sich der Zucker noch vor dem Kochen auflöst, kurz zum Kochen.
  • Nimm den Zuckersirup vom Herd, rühre Vanillezucker unter und lass ihn auskühlen.

Zubereitung der Creme

  • Schlage weiche Butter ca. 5 Minuten lang zu einer luftig cremigen Masse auf.
  • Gib portionsweise karamellisierte gezuckerte Kondensmilch dazu und schlage es jedes Mal zu einer homogenen Creme auf.

Zubereitung der Torte

  • Scheide beim Biskuit und beim Baiser Unebenheiten ab, zerbrösele sie und vermische sie miteinander.
  • Scheide das Biskuit längs in zwei gleich dicke Tortenböden und tränke sie mit dem Zuckersirup.
  • Lass eventuell etwas Creme zum Verzieren sowie eine kleine Menge für den Rand der Torte übrig. Bestreiche mit der restlichen Creme die beiden Biskuit-Tortenböden und den Baiser-Tortenboden und stapele sie aufeinander, wobei der Baiser-Tortenboden zwischen den Biskuit-Tortenböden platziert wird. Bestreiche den Rand der Torte leicht mit der Creme und bestreue ihn mit den Biskuit-Baiser-Bröseln.
  • Dekoriere die Torte beliebig und stelle sie mindestens 4 Stunden kalt.

Notizen

  • Mit einem Holzspieß prüfen, ob das Biskuit fertig gebacken ist.
  • Das Baiser ist fertig getrocknet, wenn es von der Unterseite auch trocken und nicht mehr feucht ist. Um es zu prüfen, das Baiser vorsichtig zusammen mit dem Backpapier wenden und auf die Unterseite klopfen.
  • Mit dem Baiser vorsichtig umgehen, denn es ist sehr brüchig.
  • Man kann die Creme oder den Baiser-Tortenboden zusätzlich mit gerösteten gehackten Nüssen zubereiten.
  • Die Baiser-Schicht kann man kleiner machen, wenn man die Torte weniger süß mag. In diesem Fall die entsprechenden Mengenangaben reduzieren und einen dünneren Baiser-Tortenboden backen.
  • Beachte die ausführlichen Tipps und Tricks für die Zubereitung der Torte "Tawritscheski" oben im Beitrag.
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