Torte „Tscharodeika“ – sowjetischer Kuchenklassiker mit Magie

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Die Torte „Tscharodeika“ ist schlicht in ihrer Optik, einfach in der Zubereitung und unheimlich köstlich im Geschmack. Nicht ohne Grund gehört sie bereits seit der Sowjetzeit zu einem beliebten Kuchen der russischen Küche, der in vielen Moskauer Konditoreien angeboten wird. Du kannst ihn aber auch zu Hause selber machen. Ein ausführliches Rezept für die russische Torte „Tscharodeika“ mit genauen Mengenangaben und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du hier ganz unten.

Torte "Tscharodeika" Rezept

Geschichte der Torte „Tscharodeika“

„Tscharodeika“ ist eine sowjetische Biskuittorte, die seit den 70er Jahren von der Moskauer Konditorei und Bäckerei „Tscherjomuschki“ hergestellt wird. Das war der erste Kuchen der UdSSR mit Langzeitlagerung. Damals wurde er in vielen Moskauer Konditoreien und Lebensmittelgeschäften verpackt in eine hübsche rote Pappschachtel mit altrussischen Mustern verkauft.

Das Rezept stammt von der Konditormeisterin Bella Semjonowna Schejntowa. Für die Erfindung der Torte „Tscharodeika“ wurde sie zum Preisträger der UdSSR-WDNCh (Ausstellung der Errungenschaften der Volkswirtschaft).

Es wird vermutet, dass die Konditorin an ihren Lieblingsfriseursalon „Tscharodeika“ am Novy Arbat in Moskau gedacht hat, als sie sich einen Namen für den Kuchen überlegt hat.

„Tscharodeika“ bedeutet übrigens aus dem Russischen übersetzt „Die Zauberin“.

Sowjetischer Kuchenklassiker

Im Gegensatz zu vielen anderen sowjetischen Torten-Rezepten wurde das GOST (Gossudarstwenny Standart – übersetzt „Staatlicher Standard“) Rezept für die Torte „Tscharodeika“ nie veröffentlicht. Sowjetische Frauen entwickelten zu Hause ihr eigenes Rezept dafür, das geschmacklich möglichst nah am klassischen liegen sollte. So entstanden Rezepte für die hausgemachte Torte „Tscharodeika“, die sich von der Konditor-Torte und voneinander leicht unterscheiden.

Nach dem Zerfall der Sowjetunion wird die Torte „Tscharodeika“ immer noch in Russland produziert und in vielen modernen Konditoreien angeboten. Auch selbstgemachte Variante davon ist bei Vielen zu Hause beliebt.

Woraus besteht der Kuchen?

Die Torte „Tscharodeika“ besteht aus dem klassischen Biskuitboden, der Butter-Pudding-Creme und Schokoglasur.

Das Biskuit schmeckt leicht und luftig. Durch das Tränken mit dem Zuckersirup ist es gleichzeitig saftig.

Die Butter-Pudding-Füllung schmeckt cremig und zart.

Abgerundet wird der Geschmack der Torte mit der schokoladigen Glasur.

Torte "Die Zauberin"

Worin steckt die Magie?

Schon seit der Sowjetzeit ist die Torte „Tscharodeika“ sehr beliebt in der russischen Küche. Was steckt in ihr denn so Magisches drin?

Es ist vor allem ihr himmlisch leckerer Geschmack. Das luftige Biskuit kombiniert perfekt mit der zarten Butter-Pudding-Creme und der süßen Schokoglasur. Die Torte schmeckt fluffig, cremig, weich, saftig und schokoladig zugleich.

Optisch sieht der sowjetische Kuchen ziemlich schlicht aus. Er ist einfach mit der Schokoladenglasur überzogen. Die Torte wurde nie irgendwie ausgefallen dekoriert.

Dazu kommt noch, dass das Rezept dafür sehr einfach ist. Den Kuchen bekommt man ohne besondere Backkünste hin.

Einfaches Rezept, schlichtes Aussehen und köstlicher Geschmack – genau in dieser Kombination steckt vermutlich die Magie der Torte „Tscharodeika“, die sie über Jahre so beliebt macht.

Die Torte „Tscharodeika“ ist

  • luftig,
  • cremig,
  • leicht,
  • zart,
  • saftig,
  • weich,
  • schokoladig,
  • mäßig süß,
  • himmlisch lecker,
  • einfach und schnell selber zu machen,
  • ideal zum Nachtisch unter der Woche oder für eine Feier,
  • süßer Klassiker der sowjetischen Küche.

Biskuittorte mit Butter-Pudding-Creme

Einfaches Torte „Tscharodeika“ Rezept

Das Rezept für die Torte „Tscharodeika“, das du hier am Ende des Beitrags in der Rezept-Box findest, ist sehr einfach und schnell. So kannst du sie unter der Woche zum Nachtisch für deine Familie zaubern. Aber auch für eine Party eignet sich der Kuchen ideal.

Zuerst backst du ein klassisches Biskuit, lässt es auskühlen und schneidest es in zwei Tortenböden.

Übrigens kannst du es auch am Vortag machen und es luftdicht verpackt über Nacht lagern. So hast du am nächsten Tag die Torte noch schneller fertig.

Für die Creme kochst du zuerst den Pudding, was blitzschnell geht, und lässt ihn auskühlen. Danach schlägst du Butter cremig auf und rührst portionsweise den Pudding unter.

Nun setzt du die Torte zusammen. Dafür tränkst du die beiden Tortenböden zuerst mit dem Sirup aus Wasser und Zucker. Dann verteilst du die Creme auf einem der Tortenböden und platzierst den zweiten Tortenboden darauf.

Jetzt überziehst du die Torte mit der Glasur aus geschmolzenen Schokolade und Butter.

Anschließend muss die Torte „Tscharodeika“ nur noch gründlich kühlen.

Russische Torte "Tscharodeika"

Torte „Tscharodeika“ selber machen: Tipps und Tricks

  • Zum Backen des Biskuitbodens brauchst du eine Ø 20 cm große Springform**.
  • Mache eine Stäbchen- oder Druckprobe, um zu prüfen, ob das Biskuit fertig gebacken ist. Führe dafür in die Mitte des Biskuits kurz einen Holzspieß ein und schaue, ob er sauber rauskommt. Alternativ kannst du mit einem Finger vorsichtig auf die Oberfläche des Biskuits etwa mittig drücken. Wenn es nach dem Drücken zurückfedert, und keine Druckspuren zu sehen bleiben, ist es fertig.
  • Das Biskuit kannst du am Vortag backen, komplett auskühlen lassen und über Nacht luftdicht verpackt bei Zimmertemperatur aufbewahren.
  • Das Tränken der Tortenböden mit dem Zuckersirup kannst du weglassen. Allerdings schmecken sie damit saftiger.
  • Statt gemahlene Vanille kannst du Vanillezucker verwenden. Nimm dann jeweils 8 g Vanillezucker für das Biskuit und die Creme und je etwa 5 g weniger vom gewöhnlichen Zucker.
  • Koche den Pudding für die Creme in einem Kochtopf mit dickem Boden, damit er nicht anbrennt.
  • Rühre den Pudding beim Kochen ständig, damit sich keine Klümpchen bilden.
  • Butter und der selbstgekochte Pudding für die Creme müssen zimmerwarm sein und beide etwa die gleiche Temperatur haben, damit sie sich beim Aufschlagen gut verbinden können.

Video für das Torte „Tscharodeika“ Rezept

Auf meinem Youtube-Kanal findest du übrigens ein kurzes Video für die sowjetische Torte „Tscharodeika“. Da kannst du dir genau anschauen, wie du das Biskuit dafür backst und die Creme zubereitest. Wenn du keine Videos mehr von mir verpassen willst, abonniere gerne meinen Kanal.

Hast du die Torte „Tscharodeika“ nach diesem Rezept selber gemacht? Ich freue mich auf dein Ergebnis, deine Sternen-Bewertung und deinen Kommentar hier weiter unten, wie dir der sowjetische Kuchenklassiker gelungen und geschmeckt hat.

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Torte "Tscharodeika" Rezept

Torte "Tscharodeika"

Die Torte "Tscharodeika" ist schlicht in ihrer Optik, einfach in der Zubereitung und unheimlich köstlich im Geschmack. Nicht ohne Grund gehört sie bereits seit der Sowjetzeit zu einem beliebten Kuchen der russischen Küche, der in vielen Moskauer Konditoreien angeboten wird. Mit diesem Rezept kannst ihn aber auch zu Hause selber machen.
Vorbereitungszeit 1 Stunde 10 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Kühlzeit 2 Stunden
Gericht Nachspeise
Küche Russisch, Sowjetisch
Portionen 8

Utensilien

  • Ø 20 cm große Backspringform

Zutaten
  

für den Teig

für die Creme

für die Schokoglasur

für den Zuckersirup

Anleitungen
 

Zubereitung des Teiges

  • Lege den Boden der Backspringform mit Backpapier aus.
  • Schlage Eier, Zucker, Vanille und Salz zu einer cremig luftigen, dicken, hellen Masse auf.
  • Hebe Mehl der Eier-Zucker-Masse unter, sodass ein luftiger dickflüssiger Teig entsteht.
  • Gib den Teig in die Backform, backe das Biskuit im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze ca. 30 Minuten und lass es auskühlen.

Zubereitung der Creme

  • Vermenge Ei, Zucker und Maisstärke in einem kleinen Kochtopf mit dickem Boden.
  • Gib Milch dazu und verrühre es gründlich.
  • Stelle den Kochtopf auf den Herd und bringe die Masse bei mittlerer Hitze unter Rühren zum Kochen, dabei dickt sie an. Köchele sie anschließend unter ständigem Rühren ca. 1 Minute und lass den Pudding unter gelegentlichem Rühren auf Zimmertemperatur abkühlen.
  • Schlage weiche Butter 3 - 5 Minuten lang zu einer cremig luftigen Masse auf.
  • Gib Vanille sowie portionsweise den Pudding dazu und schlage es jedes Mal zu einer homogenen Creme auf.

Zubereitung des Zuckersirups

  • Gib Zucker und Wasser in einen kleinen Kochtopf, bringe es unter ständigem Rühren kurz zum Kochen, sodass sich der Zucker auflöst, und lass den Zuckersirup auskühlen.

Zubereitung der Torte

  • Schneide das Biskuit längs in zwei gleich dicke Tortenböden.
  • Tränke die beiden Tortenböden von der Innenseite mit dem Zuckersirup.
  • Verteile die ganze Creme auf einem der beiden Tortenböden und platziere den zweiten Tortenboden darauf.

Zubereitung der Zuckerglasur

  • Schmilz langsam im Wasserbad Bitterschokolade und Butter zusammen.
  • Übergieße die Torte mit der Schokoglasur, streiche auch die Seiten der Torte damit ein.
  • Stelle die Torte mindestens 2 Stunden kalt.

Notizen

  • Eine Stäbchen- oder Druckprobe machen, um zu prüfen, ob das Biskuit fertig gebacken ist. Dafür in die Mitte des Biskuits kurz einen Holzspieß einführen und schauen, ob er sauber rauskommt. Alternativ kann man mit einem Finger vorsichtig auf die Oberfläche des Biskuits etwa mittig drücken. Wenn es nach dem Drücken zurückfedert, und keine Druckspuren zu sehen bleiben, ist es fertig.
  • Das Biskuit kann man am Vortag backen, komplett auskühlen lassen und über Nacht luftdicht verpackt bei Zimmertemperatur aufbewahren.
  • Das Tränken der Tortenböden mit dem Zuckersirup kann man weglassen. Allerdings schmecken sie damit saftiger.
  • Statt gemahlene Vanille kann man Vanillezucker verwenden. Dann jeweils 8 g Vanillezucker für das Biskuit und die Creme und je etwa 5 g weniger vom gewöhnlichen Zucker nehmen.
  • Butter und der selbstgekochte Pudding für die Creme müssen zimmerwarm sein und beide etwa die gleiche Temperatur haben, damit sie sich beim Aufschlagen gut verbinden können.
  • Beachte die ausführlichen Tipps und Tricks für die Zubereitung der Torte "Tscharodeika" oben im Beitrag.

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