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Spritzig, fruchtig, erfrischend schmeckt der selbstgemachte Wasserkefir. Er ist wie eine probiotische Limonade, die viele Vitamine, Mineralstoffe und nützliche Bakterien enthält. Du kannst einfach zu Hause den Wasserkefir ansetzen und danach beliebig aromatisieren. Er ist eine leckere natürliche Alternative zu den Erfrischungsgetränken aus dem Supermarkt. Ein ausführliches Wasserkefir Rezept mit den genauen Mengenangaben und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du hier ganz unten.
Was ist Wasserkefir?
Wasserkefir ist ein probiotisches Gärgetränk, das mit Kefirkristallen angesetzt wird. Sie sind auch unter dem Namen Japankristalle oder Kristallalgen bekannt. Die Wasserkefir-Kristalle sehen wie kleine Geleekügelchen aus. Sie bestehen aus Hefepilzen und Milchsäurebakterien.
Um den Wasserkefir anzusetzen, legt man die Kristallalgen in Zuckerwasser mit etwas Trockenfrüchten und Zitrone ein. Die probiotischen Bakterien und Hefepilze starten einen Fermentationsprozess. Am Ende bekommst du ein gesundes kohlensäurehaltiges Erfrischungsgetränk mit einem geringen Restzuckergehalt.
Zutaten für Wasserkefir Rezept
Hier gehe ich ausführlich auf die Zutaten ein, die du zum Herstellen des Getränks benötigst. Alle Mengenangaben und die genaue Anleitung gibt es am Ende des Beitrags in der Rezept-Box.
Wasserkefir-Kristalle
Um das probiotische Getränk anzusetzen, benötigst du Wasserkefir-Kristalle. Du kannst sie online kaufen oder bei jemandem aus deiner Nachbarschaft holen, der zu viel davon hat.
Wasser
Zum Ansetzen von Wasserkefir kannst du Leitungswasser oder stilles Mineralwasser nehmen. Das Wasser muss chlorfrei sein. Gefiltertes Wasser ist dafür ungeeignet, da es Mangel an Mineralstoffen aufweist, die die Kefirkulturen benötigen.
Das gezuckerte Wasser soll idealerweise Zimmertemperatur haben. Heißes Wasser tötet die lebenden Mikroorganismen. Kaltes Wasser schadet ihnen nicht, aber der Gärprozess startet dann langsamer.
Zucker
Zucker dient als Nahrungsquelle für die Wasserkefir-Kulturen. Auf keinen Fall darfst du ihn weglassen. Sonst verhungern die Kristallalgen.
Du kannst normalen weißen Zucker, braunen Zucker, Rohrohrzucker oder Vollrohrzucker nehmen. Da aber der Rohrohrzucker und Vollrohrzucker noch einige Mineralien enthalten, die der Wasserkefir nutzen kann, sind sie eine bessere Wahl.
Honig ist nicht zum Ansetzen von Wasserkefir geeignet. Auch solche Süßstoffe, wie Stevia und Xylit, darfst du nicht verwenden.
Die in den Japankristallen enthaltenen Bakterien und Hefen verbrauchen den Zucker. Dabei entsteht unter anderem Kohlensäure. Je länger der Gärprozess dauert, desto niedriger ist der Zuckergehalt im fertigen Getränk. Mit der Zeit schmeckt es immer weniger süß, dafür mehr sauer.
Trockenfrüchte
Trockenfrüchte dienen den Kristallalgen als Stickstoffquelle. Wichtig ist, dass du dafür ausschließlich ungeschwefelte Früchte nimmst.
Außerdem verleihen sie dem Wasserkefir mehr Geschmack und Aroma. Du kannst zum Beispiel getrocknete Cranberries, Rosinen, Datteln, Feigen, Aprikosen oder Pflaumen verwenden.
Zitrone
Zum Ansäuern des Gäransatzes werden Zitronenscheiben hinzugefügt. Die Zitrone muss, genau wie für die Zitronenlimonade, den Limonnik oder die Zitronenkekse, unbehandelt sein. Wasche sie vorher gründlich ab.
Die Säure schützt das Getränk vor fremden Keimen. Die Zitrone sorgt auch für eine feine und erfrischende Note. Statt Zitronenscheiben kannst du frischh gepressten Zitronensaft nehmen.
Benötigte Utensilien
Sämtliche Utensilien, die du zum Ansetzen von Wasserkefir verwendest, müssen aus Kunststoff oder Glas bestehen. Im Notfall geht auch Holz. Die Japankristalle dürfen nie mit metallischen Gegenständen in Berührung kommen, da es ihnen schaden kann.
Darüber hinaus müssen alle Utensilien sehr sauber sein. Es dürfen keine Spülmittelreste darauf verbleiben, denn die Kefirkulturen mögen keine chemischen Substanzen.
Folgende Utensilien benötigst du, um Wasserkefir herzustellen:
- ein Gärgefäß** aus Glas (ich hatte ein großes Schraubglas),
- ein Sieb aus Kunststoff,
- einen Löffel aus Kunststoff oder Holz,
- einen Trichter aus Kunststoff,
- eine oder mehrere Glasflaschen.
Wasserkefir kaufen
Wasserkefir-Kristalle kannst du online, zum Beispiel bei Amazon**, bestellen. Eventuell hast du aber auch jemanden in deiner Nachbarschaft, der sie verschenkt, tauscht oder verkauft.
Es gib sogar ganze Wasserkefir Sets**, die alle nötigen Utensilien und Zutaten für den ersten Ansatz enthalten. Sie können dir den Start in die Herstellung des probiotischen Getränks erleichtern.
Wenn du die Japankristalle gut pflegst, vermehren sie sich schnell. So hast du nach mehreren Ansätzen sebst viel zu viel davon und kannst es teilweise an deine Familie, Freunde oder Bekannte verschenken.
Verschiedene Geschmacksrichtungen
Bei der Zweitfermentation kannst du deinen Wasserkefir mit frischen Früchten, Kräutern, Fruchtsäften, Tees oder Gewürzen aromatisieren. So sorgst du für Abwechslung und kreierst eine köstliche Limonade ganz nach deinem Geschmack.
Gib zum Beispiel einige Beeren oder in Stücke geschnittenes Obst in eine Glasflasche und fülle sie dann mit dem abgeseihten Wasserkefir (ohne Kristalle) aus der ersten Fermentation auf. Verschließe es und lass das Getränk bei Zimmertemper etwa 24 Stunden ziehen. Dabei bildet sich viel Kohlensäure. Deswegen solltest du die Flasche regelmäßig öffnen und kontrollieren, dass der Druck in der Flasche nicht zu groß wird.
Statt Früchte kannst du genauso gut frische Kräuter verwenden. Auch Gewürze, wie Vanille, sind dafür geeignet. Oder gib ein kleines Stück Ingwer dazu.
Darüber hinaus kannst du den Wasserkefir bei der Zweitfermentation mit verschiedenen Fruchtsäften, Kräuter- oder Früchtetees aromatisieren. Fülle dafür eine Glasflasche zum Teil mit einem beliebigen Saft oder einem Tee und gieße es dann mit dem Wasserkefir auf.
Wichtig ist, dass du reine Säfte ohne Konservierungsstoffe und andere Zusätze verwendest. Auch auf Tees mit künstlichen Aromen solltest du verzichten.
Nach der Zweitfermentation stellst du das Getränk in den Kühlschrank, um den Gärprozess zu verlangsamen. Gekühlt schmeckt der Wasserkefir sowieso am besten.
Wasserkefir-Kristalle unbenutzt aufbewahren
Wenn du den Wasserkefir über einen längeren Zeitraum nicht ansetzen willst, kannst du die Japankristalle in Zuckerwasser oder getrocknet im Kühlschrank aufbewahren. Beachte, dass du danach eventuell mehrere Ansätze starten musst, damit die Kefirkulturen wieder wie gewohnt aktiv werden.
Kristallalgen in Zuckerwasser lagern
Diese Methode ist ideal, wenn du über mehrere Wochen eine Wasserkefir-Pause anlegen willst.
- Dafür löst du in etwa 200 ml Wasser 50 g Zucker auf, gibst das Zuckerwasser in ein Glasgefäß und stellst es kurz kalt.
- Die Japankristalle spülst du mit sauberem Wasser ab und gibst sie ins Zuckerwasser, sodass sie damit komplett bedeckt sind.
- Nun deckst du das Glasgefäß ab (nicht luftdicht verschließen!) und stellst es in den Kühlschrank.
- So kannst du die Kefirkulturen etwa zwei Wochen aufbewahren. Sobald das Zuckerwasser nicht mehr süß, sondern sauer schmeckt, musst du sie austauschen.
Japankristalle getrocknet lagern
Wenn du deine Wasserkefir-Kristalle über mehrere Monate nicht nutzen willst, kannst du sie getrocknet im Kühlschrank aufbewahren.
- Die Kristallalgen spülst mit Wasser ab und verteile sie auf einem sauberen Geschirrtuch.
- So lässt du sie an einem dunklen, belüfteten Ort bei Zimmertemperatur vollständig trocknen.
- Die getrockneten Kefirkulturen füllst du dann in einen luftdicht verschließbaren Glasbehälter um und lagerst sie bis zu etwa 6 Monaten im Kühlschrank.
Der Wasserkefir ist
- probiotisch,
- fruchtig,
- prickelnd,
- spritzig,
- erfrischend,
- süß-säuerlich,
- sehr lecker,
- gesund,
- zuckerarm,
- einzigartig,
- vegan,
- mit vielen nützlichen Bakterien,
- natürliche Alternative zu industriell hergestellten Erfrischungsgetränken,
- in vielen Geschmacksrichtungen möglich,
- einfach selber herzustellen,
- ideale Erfrischung für heiße Sommertage.
Wasserkefir ansetzen: Tipps und Tricks
- Für das Wasserkefir Rezept kannst du Leitungswasser oder stilles Mineralwasser nehmen. Chloriertes oder gefiltertes Wasser sind dafür nicht geeignet.
- Am besten sollte das Zuckerwasser zimmerwarm und darf auf keinen Fall heiß sein.
- Statt Rosinen gehen noch unter anderem getrocknete Cranberries, Datteln, Feigen, Aprikosen und Pflaumen. Verwende dabei ausschließlich ungeschwefelte Trockenfrüchte.
- Zitrone muss unbehandelt sein. Statt Zitronenscheiben kannst du etwas frisch gepressten Zitronensaft hinzufügen.
- Am besten eignet sich Rohrohrzucker und Vollrohrzucker zum Ansetzen von Wasserkefir. Alternativ kannst du auch normalen weißen oder braunen Zucker nehmen.
- Du kannst auch mehr als 30 Gramm Kristalle für die im Rezept angegebenen Zutatenmengen verwenden. Beachte dabei, dass je mehr davon am Fermentationsprozess beteiligt sind, desto schneller läuft er ab.
- Die im Wasserkefir entstehende Kohlensäure muss immer die Möglichkeit haben, zu entweichen.
- Die Kristallalgen dürfen nie mit metallischen Gegenständen in Berührung kommen. Sämtliche Utensilien, die du zum Ansetzen verwendest, müssen aus Glas oder Kunststoff bestehen.
- Sauberkeit ist sehr wichtig im Umgang mit Japankristallen. Alle Utensilien müssen daher gut gereinigt und ohne Spülmittelreste sein. Wasche auch deine Hände gründlich. Fasse außerdem die Wasserkefir-Kulturen nicht unnötig mit den Händen an.
- Sollte dein fertiges Getränk einmal muffig riechen, schüttele ihn weg. Spüle die Japankristalle dann gründlich aus und starte mit einem neuen Ansatz.
- Der Wasserkefir enthält immer eine sehr kleine Menge Alkohol.
- Für die Zweitfermentation habe ich im Rezept frisch gepresste Limetten- und Grapefruitsaft verwendet. Stattdessen kannst du andere reine Fruchtsäfte ohne Konservierungsstoffe, frische Früchte, Kräuter, Tees ohne Aromastoffe oder Gewürze nehmen.
Hast du mit diesem Rezept Wasserkefir selbst hergestellt? Ich freue mich auf dein Ergebnis, deine Sternen-Bewertung und deinen Kommentar hier weiter unten, wie er dir gelungen ist und geschmeckt hat.
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Wasserkefir ansetzen
Utensilien
- Gärgefäß aus Glas
- Küchensieb aus Kunststoff
- Löffel aus Kunststoff oder Holz
- Trichter aus Kunststoff
- Glasflaschen
Zutaten
- 1 l Wasser
- 30 g Wasserkefir-Kristalle**
- 50 g Rohrohrzucker
- 30 g ungeschwefelte Rosinen
- 2 Bio-Zitronenscheiben
für die Zweitfermentation (alternativ)
- Saft von 1 Limette frisch gepresst
- Saft von 1 Grapefruit frisch gepresst
Anleitungen
- Gib 200 ml kochendes Wasser in ein großes Schraubglas (oder ein Gärgefäß aus Glas) und löse darin Rohrohrzucker auf.
- Gieße nun 800 ml kaltes Wasser dazu und verrühre es, sodass du ein zimmerwarmes Zuckerwasser bekommst.
- Gib Rosinen und Zitronenscheiben zum Zuckerwasser.
- Füge Wasserkefir-Kristalle hinzu und verrühre es kurz mit einem Löffel aus Kunststoff oder Holz.
- Verschließe das Glas nur leicht (nicht luftdicht!) oder decke es ab. Die entstehende Kohlensäure muss dabei entweichen können.
- Lass den Wasserkefir bei Zimmertemperatur etwa 1 - 3 Tage stehen. Nach kurzer Zeit fangen die Kefir-Kristalle an zu arbeiten. Sie schwimmen, steigen hoch und sinken ab. Auch Kohlensäure-Bläschen bilden sich.
- Wenn die Trockenfrüchte oben schwimmen, ist der Wasserkefir trinkfertig. Du kannst ihn aber noch weiter gären lassen. Je länger der Fermentationsprozess dauert, desto weniger Zucker enthält das Getränk, und desto weniger süß und mehr sauer schmeckt es. Du kannst es zwischendurch mal probieren und entscheiden, wann es für dich den richtigen Geschmack hat.
- Hole die Rosinen und die Zitronenscheiben aus dem Gärgefäß und gieße das Getränk durch ein Sieb aus Kunststoff in eine Glasflasche.
- Reinige das Gärgefäß und alle Utensilien gründlich. Spüle die Kefirkristalle mit kaltem bis lauwarmem Wasser ab und verwende sie für einen neuen Ansatz.
- Den Wasserkefir in der Glasflasche kannst du nun trinken (am besten schmeckt er gekühlt) oder eine zweite Fermentation damit starten, wenn du ihn zusätzlich aromatisieren und besonders spritzig mit viel Kohlensäure machen willst.
Zweitfermentation (alternativ)
- Gib frisch gepressten Limettensaft in eine Glasflasche und frisch gepressten Grapefruitsaft in eine andere Glasflasche.
- Fülle die beiden Flaschen mit dem Wasserkefir (ohne Kristalle) aus der ersten Fermentation nicht bis zum Rand auf, sodass Platz für die Kohlensäure bleibt.
- Verschließe die Flaschen fest und lass die beiden Getränke etwa 1 Tag bei Zimmertemperatur stehen. Dabei entsteht Kohlensäure, und in der Flasche baut sich Druck auf. Öffne die Flaschen deswegen regelmäßig kurz und stelle sicher, dass der Druck nicht zu groß wird.
- Stelle die beiden Getränke danach für ein paar Stunden kalt und genieße sie. Öffne die Flaschen dabei vorsichtig und langsam, sodass wegen Kohlensäure nichts überläuft.
Notizen
- Du kannst Leitungswasser oder stilles Mineralwasser nehmen. Chloriertes oder gefiltertes Wasser sind nicht geeignet.
- Am besten sollte das Zuckerwasser zimmerwarm und darf auf keinen Fall heiß sein.
- Statt Rosinen gehen noch unter anderem getrocknete Cranberries, Datteln, Feigen, Aprikosen und Pflaumen. Verwende dabei ausschließlich ungeschwefelte Trockenfrüchte.
- Zitrone muss unbehandelt sein. Statt Zitronenscheiben kannst du etwas frisch gepressten Zitronensaft hinzufügen.
- Am besten eignet sich Rohrohrzucker und Vollrohrzucker zum Ansetzen von Wasserkefir. Alternativ kannst du auch normalen weißen oder braunen Zucker nehmen.
- Du kannst auch mehr als 30 Gramm Kristalle für die angegebenen Zutatenmengen verwenden. Beachte dabei, dass je mehr davon am Fermentationsprozess beteiligt sind, desto schneller läuft er ab.
- Die im Wasserkefir entstehende Kohlensäure muss immer die Möglichkeit haben, zu entweichen.
- Die Kristallalgen dürfen nie mit metallischen Gegenständen in Berührung kommen. Sämtliche Utensilien, die du zum Ansetzen verwendest, müssen aus Glas oder Kunststoff bestehen.
- Sauberkeit ist sehr wichtig im Umgang mit Japankristallen. Alle Utensilien müssen daher gut gereinigt und ohne Spülmittelreste sein. Wasche auch deine Hände gründlich. Fasse außerdem die Wasserkefir-Kulturen nicht unnötig mit den Händen an.
- Sollte dein fertiges Getränk einmal muffig riechen, schüttele ihn weg. Spüle die Japankristalle dann gründlich aus und starte mit einem neuen Ansatz.
- Der Wasserkefir enthält immer eine sehr kleine Menge Alkohol.
- Für die Zweitfermentation habe ich hier frisch gepresste Limetten- und Grapefruitsaft verwendet. Stattdessen kannst du andere reine Fruchtsäfte ohne Konservierungsstoffe, frische Früchte, Kräuter, Tees ohne Aromastoffe oder Gewürze nehmen.
- Beachte die ausführlichen Tipps und Tricks für das Ansetzen von Wasserkefir oben im Beitrag.
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