Krebli – schnelles Rezept ohne Hefe für fluffig frittiertes Gebäck

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So fluffig und weich, dass man das Gefühl hat, sie zergehen nach jedem Biss sofort auf der Zunge, sind diese Krebli. Ob zum Nachtisch, Frühstück, Snacken, zu Hauptgerichten – du kannst sie sehr vielseitig servieren. Vor allem freuen sich Kinder über das frittierte Gebäck. Außerdem ist es einfach und schnell ohne Hefe zu zubereiten. Ein ausführliches Krebli Rezept mit genauen Mengenangaben und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du hier ganz unten.

Krebli – schnelles Rezept ohne Hefe für fluffig frittiertes Gebäck

Was sind Krebli?

Krebli oder auch Krepli sind ein frittiertes Gebäck, das die Form einer Teigschleife hat.

Der Teig dafür wird mit Sauermilchprodukten, meistens mit Kefir oder Naturjoghurt sowie Schmand zubereitet. Außerdem enthält er Hefe oder Backpulver, manchmal auch beides, wodurch Krebli im Gegensatz zum russischen Chworost fluffig und nicht knusprig schmecken.

Krebli Rezept

Russische oder deutsche Küche?

Lustig ist die Tatsache, dass, wenn man auf Russisch nach Krebli googelt, heißt es bei jedem Rezept, dass es sich dabei um deutsche Küche handelt. Googelt man auf Deutsch nach Krebli, kommt bei allen Rezepten der Hinweis auf russische Küche.

Dabei wird das Gebäck auch russischer Rollkuchen genannt. Da Krepli mit Kefir zubereitet werden, deutet es eher auf ein russisches Rezept. Andererseits kann man Kefir genauso gut durch Naturjoghurt ersetzen, was in manchen Rezepten auch gemacht wird.

In meinem russischen Bekanntenkreis kennt jeder Krepli, im deutschen dagegen keiner. Auch wenn man das Gebäck also nicht wirklich einer bestimmten Küche zuordnen kann, fest steht dabei, dass es unheimlich lecker schmeckt. Also ist es gar nicht so wichtig, um was für eine Küche es sich dabei handelt, nicht wahr?

Womit kann ich Kefir ersetzen?

Der Krebli Teig wird immer mit einem Sauermilchprodukt zubereitet. Dafür passt Kefir perfekt. Wenn du stattdessen aber etwas andere nehmen willst, kannst du Kefir durch Naturjoghurt oder Buttermilch ersetzen. Damit bekommst du genauso leckere Krepli.

Alternativ geht auch Sauerrahm statt Kefir. Beachte nur dabei, dass du dann vermutlich weniger Mehl brauchen wirst, da Sauerrahm weniger flüssig als Kefir, Naturjoghurt oder Buttermilch ist.

Krepli Rezept

Krebli servieren und aufbewahren

Am besten schmecken Krebli direkt nach dem Frittieren, solange sie noch warm sind. Dann sind sie nämlich richtig fluffig und weich. In den nächsten Tagen sind sie zwar immer noch lecker, bekommen aber eine etwas festere und nicht mehr so fluffige Konsistenz wie am Tag der Zubereitung.

Du kannst das Gebäck sowohl süß als auch herzhaft servieren, da es wenig Zucker enthält. Es schmeckt zum Beispiel mit Marmelade, gezuckerter Kondensmilch oder Honig zum Nachtisch lecker. Auch zum Frühstück mit süßen oder herzhaften Dips sind Krebli ideal.

Du kannst sie außerdem mit Puderzucker bestreuen. Aber auch pur schmecken Krepli himmlisch lecker – zum Beispiel mit einer Tasse Kaffee oder Tee. Sie sind perfekt als Snack zwischendurch und zum Mitnehmen. Statt Brot mit einer Suppe oder zu Hauptgerichten sind sie genauso gut geeignet. Übrigens lieben vor allem Kinder dieses frittierte Gebäck.

Lagere die übrig gebliebenen Krebli in einem luftdicht verschließbaren Behälter, zum Beispiel in einer Tupperdose**, im Kühlschrank. Du solltest sie in den nächsten 2 – 3 Tagen verzieren.

Diese Krebli sind

  • sehr fluffig,
  • weich,
  • luftig,
  • unglaublich lecker,
  • grobporig,
  • einfach und schnell aus gängigen Zutaten und ohne Hefe zu zubereiten,
  • vielseitig servierbar,
  • süß und herzhaft lecker,
  • perfekt zum Mitnehmen,
  • von Kindern geliebt.

Krebli

Krebli Rezept mit Kefir

Die genauen Mengenangaben und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, nach der du die Krebli selber machen kannst, findest du hier weiter unten im Kasten-Rezept.

Dieses Krebli Rezept ist sehr einfach und kommt ohne Hefe aus, sodass du das Gebäck schnell auf den Esstisch zaubern kannst. Du brauchst dafür Kefir, Schmand, Eier, Mehl, Backpulver**, etwas Zucker, etwas Salz und Vanille fürs Aroma. Wenn du vorhast, Krepli herzhaft zu servieren, kannst du Vanille auch weglassen.

Krepli selber machen: so geht es

  1. Kefir, Schmand, Eier, Zucker, Vanille und Salz verrühren. Mehl mit Backpulver hinzufügen und zu einem sehr weichen, etwas klebrigen Teig kneten. Den Teig zugedeckt 15 Minuten ruhen lassen.
  2. Danach den Teig ca. 0,5 cm dick ausrollen, in Vierecke oder Rauten schneiden und Schleifen daraus formen. In großzügiger Portion Pflanzenöl bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldgelb bis goldbraun frittieren. Fertig!

Fluffiges frittiertes Gebäck

Krepli selber machen: Tipps und Tricks

  • Kefir für die Krebli kannst du selber machen. Im Beitrag Kefir selber machen: einfache Anleitung zur Herstellung zeige ich dir, wie es geht.
  • Kefir im Rezept kannst du durch Naturjoghurt, Buttermilch oder Sauerrahm ersetzen. Wenn du Sauerrahm nimmst, wirst du vermutlich weniger Mehl brauchen, als im Rezept angegeben ist.
  • Wenn du vorhast, das Gebäck herzhaft zu servieren, kannst du Vanille im Rezept weglassen.
  • Damit der Teig die richtige Konsistenz bekommt, füge Mehl portionsweise hinzu. Dabei kann die im Rezept angegebene Mehlmenge abweichen. Der Teig muss sehr weich und etwas klebrig, nicht matschig und nicht zu fest sein.
  • Im Gegensatz zum Chworost Teig solltest du den Krebli Teig nicht zu dünn ausrollen, damit das Gebäck fluffig schmeckt. Nicht dünner als 0,5 cm sollte es ausgerollt sein.
  • Brate Krepli nicht länger als nötig, sonst könnten sie trocken schmecken. Ihre Farbe soll nach dem Frittieren nicht zu dunkel sein.
  • Serviere Krebli am besten direkt nach dem Frittieren. Da schmecken sie am leckersten.

Gebäck frittiert

Hast du Krebli nach diesem Rezept selber gemacht? Ich freue mich auf dein Ergebnis, deine Sternen-Bewertung und deinen Kommentar hier weiter unten, wie dir das fluffige Gebäck gelungen und geschmeckt hat.

Appetit auf noch mehr Leckereien bekommen. Probiere mal:

Krebli / Krepli

Krebli / Krepli

So fluffig und weich, dass man das Gefühl hat, sie zergehen nach jedem Biss sofort auf der Zunge, sind diese Krebli. Ob zum Nachtisch, Frühstück, Snacken, zu Hauptgerichten – du kannst sie sehr vielseitig servieren. Vor allem freuen sich Kinder über das frittierte Gebäck. Außerdem ist es nach diesem Rezept einfach und schnell ohne Hefe zu zubereiten.
5 von 3 Bewertungen
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Ruhezeit 15 Minuten
Gericht Frühstück, Kleinigkeit, Nachspeise, Snack
Portionen 37 Stück

Zutaten
  

  • 250 g Kefir
  • 200 g Schmand
  • 2 Eier
  • ca. 750 g Mehl
  • 23 g Backpulver
  • 20 g Zucker
  • 1 TL Salz
  • Vanille
  • Mehl für die Arbeitsfläche
  • Pflanzenöl zum Frittieren (geschmacksneutral)

zum Bestäuben (alternativ)

  • Puderzucker

Anleitungen
 

  • Verrühre in einer Rührschüssel Kefir, Schmand, Eier, Zucker, Vanille und Salz mit dem Schneebesen zu einer homogenen Masse.
  • Vermische Mehl mit Backpulver, füge es portionsweise der Kefir-Masse hinzu und knete es zu einem sehr weichen, etwas klebrigen Teig. Decke den Teig zu und lass ihn 15 Minuten ruhen.
  • Bestäube die Arbeitsfläche mit Mehl und rolle den Teig ca. 0,5 cm dick aus. Schneide ihn in Vierecke oder Rauten, schlitze die Mitte von jedem Viereck bzw. jeder Raute auf und ziehe ein Ende durch den Schlitz, sodass eine Schleife entsteht.
  • Gib großzügig Pflanzenöl in einen Kochtopf mit dickem Boden und erhitze ihn bei mittlerer Hitze. Frittiere das Gebäck portionsweise bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldgelb bis goldbraun und lass es auf einer Küchenrolle abtropfen.
  • Bestäube die Krebli alternativ mit Puderzucker.

Notizen

  • Kefir kann durch Naturjoghurt, Buttermilch oder Sauerrahm ersetzt werden. Mit Sauerrahm wird eventuell weniger Mehl benötigt.
  • Damit der Teig die richtige Konsistenz bekommt, Mehl portionsweise hinzufügen. Dabei kann die angegebene Mehlmenge abweichen. Der Teig muss sehr weich und etwas klebrig, nicht matschig und nicht zu fest sein.
  • Den Teig nicht zu dünn ausrollen, damit das Gebäck fluffig schmeckt.
  • Krepli nicht länger als nötig braten, sonst könnten sie trocken schmecken. Ihre Farbe soll nach dem Frittieren nicht zu dunkel sein.
  • Beachte die ausführlichen Tipps und Tricks zum Selbermachen der Krebli oben im Beitrag.
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  1. Krebli ist ein Urdeutsches Gericht. Russen machen es nicht, außer die haben das Rezept von Russlands Deutschen bekommen.

    1. Selbstverständlich ist es ein rein deutsches Gericht, heißt aber nicht „Krebli“ sondern „Kreppel“ und ist immer noch auf Märkten populär 🙂

    1. 5 Sterne
      Ich liebe dieses Rezept. Vodka mach dass der Teig saugt nicht sehr viel Öl beim braten. Die schmeckt man dann nicht, die sind danach ohne Alkohol und können die auch dann Kinder essen.

  2. Hallo Katja,
    ein sehr schöner Beitrag, der mich auf unser heutiges Abendessen bringt. 😉
    Hier die Auflösung der Herkunft:
    Kräppel (=Krapfen) ist ein Rezept von Wolgadeutschen, ergo ist es ein deutsches Rezept. Es ist gleichzusetzen mit den Dampfnudeln (Klöße/Strudel), die auch kaum ein Deutscher kennt. Meine Uroma hat aber nie Wodka in den Teig hinzugefügt.
    Bei uns gibt es heute Kräppel und wir freuen uns drauf!
    Guten Hunger!

  3. Das schaut echt super lecker aus!
    Wobei ich ja eigentlich nicht so der Wodka-typ bin
    Aber probieren würde ich es trotzdem alle mal!
    Liebe Grüße

  4. Jetzt war ich erst letzte Woche in St. Petersburg und habe die nicht gekostet. Gut, dass du das Rezept hast. Versuche ich mal. Aber die Orginalen muss ich das nächste Mal in Russland auch probieren.

    1. Oh wie toll! St. Petersburg ist eine schöne Stadt. Als ich in Russland war, habe ich Krebli leider nicht in öffentlichen Kantinen oder Restaurants gesehen. Aber man kann vielleicht direkt bei Einheimischen vorbeikommen oder Krepli selber backen.

  5. Ich habe noch nie von Krepli gehört und finde es etwas witzig, dass da Wodka drin ist (Klischee weil russisches Rezept und so…). Aber die sehen tatsächlich verdammt lecker aus! Ich glaube das muss ich bei Gelegenheit mal ausprobieren. Als Fan von allem teigigen sieht das schon aus, als würde es mir schmecken. 🙂

    Liebe Grüße
    Sarah

  6. Das sieht ja lecker aus! Die kommen auf die Liste der Sachen die ab nächster Woche in Russland probiert werden, freu mich schon , mich durch die Russische Küche zu futtern! Ein Tipp für ein lecker Kuchen/Torte/Gebäck für eine 2 Jährige, unsere Kleine hat Montag Geburtstag und da sind wir ja schon in Moskau.

    LG aus Norwegen
    Ina

    1. Wünsche euch schon mal viel Spaß in Russland und einen schönen Geburtstag! Als ich in Russland war, habe ich Krebli leider nicht in öffentlichen Kantinen oder Restaurants entdeckt. Außer man kommt direkt bei Einheimischen vorbei und probiert sie. Ansonsten gibt es da auch ohne Krebli ganz viele leckere Kuchen und Torten.

      1. 5 Sterne
        Hallo,
        Ich lese hier ständig was von Wodka, kann jedoch im Rezept keinen Wodka bei den Zutaten finden.
        Wer klärt mich auf?
        Diese Krepli sind den deutschen Kamerunern oder Schürzkuchen, wie sie in Mecklenburg Vorpommern genannt werden, sehr ähnlich. Die backe und esse ich sehr gerne.

        Gruß Ela

  7. Interessant…Daher also die Liebe der Russen für Vodka. Wenn die Kids schon damit gefüttert werden, ist ja kein Wunder dass ihnen das später so gut schmeckt 😛
    Spaß
    Die Krepli sehen echt super lecker aus und das Rezept hört sich auch echt nicht so schwer an. In Kombi mit ner leckeren Marmelade kann ich mir das super vorstellen.
    Bin grade ein wenig im „Süßigkeiten-Verzicht“-Modus, aber verdammt, die würd ich jetzt verputzen!
    Liebe Grüße,
    Tama von Tama the unicorn

  8. Liebe Katja,
    deine Krebli’s sehen sehr lecker aus. Du hast es sehr schön dargestellt mit den Fotos. Ich brauche beim Backen immer eine Schritt-für-Schritt Beschreibung. Mal sehen, ob mir das dieses Mal auch gelingt, deine Backkünste nach zu backen. 🙂
    Liebe Grüße, Selda

  9. Yummy, das sieht ja lecker aus. Habe ich selbst noch nie gegessen. Kann man den Wodka auch einfach weglassen? Wir haben nie Alkohol zu Hause.

    Liebe Grüße,
    Diana

    1. Man sagt ja, Krebli ohne Wodka sind keine Krebli. Aber ich kann mir vorstellen, dass man Wodka trotzdem weglassen kann. Man schmeckt Alkohol auf jeden Fall gar nicht raus.

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