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Aromatischer Honigteig mit leichter Karamellnote und zarte Schmand-Buttercreme mit Karamellgeschmack sind im russischen Honigkuchen „Ryzhik“ vereint. Wenn du die Torte einmal probiert hast, wird sie bestimmt zu einem deiner Lieblingskuchen. Unheimlich weich, cremig schmeckt sie und zergeht praktisch auf der Zunge. Die Zubereitung ist einfach und erfordert keine außergewöhnlichen Backkünste. Ein ausführliches Rezept für den Honigkuchen „Ryzhik“ mit genauen Mengenangaben und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du hier ganz unten.
Was bedeutet der Tortenname?
Das Wort „Ryzhik“ kommt vom Russischen Wort „ryzhij“, was übersetzt „rostrot“ heißt. „Ryzhik“ bedeutet also so etwas wie „Der Rotkopf“. Diesen Namen hat die Honigtorte aufgrund ihrer Farbe bekommen. Denn sowohl die Tortenböden als auch die Creme haben eine rostrot-ähnliche Farbe.
Womit unterscheidet sich „Ryzhik“ von Medovik?
Dieser Honigkuchen „Ryzhik“ unterscheidet sich von der klassischen russischen Honigtorte Medovik vor allem in der Creme. Die Tortencremes für die beiden Kuchen sind komplett verschieden. Während die Creme für den Medovik nur aus Schmand und Puderzucker oder Zucker besteht, wird die Creme für den „Ryzhik“ mit selbstgekochtem Pudding, Butter, Schmand und karamellisierter gezuckerter Kondensmilch gemacht. Dadurch schmeckt sie sehr cremig und etwas karamellig. Aber auch der Honigteig für die Torte „Ryzhik“ wird etwas anders zubereitet als für die Medovik. Die Honigmasse erhitzt man so, dass sie zu Karamellmasse wird, was sich später im Geschmack der Torte „Ryzhik“ widerspiegelt.
In den nächsten Tagen noch leckerer
Wie so viele andere russische Torten, unter anderem Medovik, „Spartak“ und Napoleon, schmeckt auch der Honigkuchen „Ryzhik“ noch besser in den nächsten Tagen nach der Zubereitung. Du kannst ihn somit im voraus für einen besonderen Anlass machen und im Kühlschrank aufbewahren. So kann die Honigtorte richtig durchziehen, der Teig durch die Creme einweichen und noch zarter werden.
Rote Schichttorte zum Anbeißen
Runder karamellfarbiger Kuchen mit vielen dünnen Tortenböden und cremiger Füllung dazwischen, in feine Bröseln umhüllt – klingt es nicht nach einem unwiderstehlich köstlichen Geschmackserlebnis?! Genau so sieht die Honigtorte „Ryzhik“ aus und schmeckt entsprechend göttlich. Ob für eine gewöhnliche Kaffeerunde mit der Familie am Wochenende, für eine Geburtstagsparty oder für eine Weihnachtsfeier – der russische rote Honigkuchen sorgt garantiert sowohl geschmacklich als auch äußerlich für die Begeisterung bei jedem am Esstisch.
Der Honigkuchen „Ryzhik“ ist
- weich,
- cremig,
- zart,
- himmlisch köstlich,
- aromatisch,
- beliebte Torte der russischen Küche,
- mit vielen dünnen Schichten,
- ein süßer Hingucker auf dem Esstisch,
- einfach mit gewöhnlichen Zutaten selber zu machen,
- ideal zum Nachtisch nach dem Essen oder für eine besondere Gelegenheit,
- in den nächsten Tagen noch lecker.
Rezept für russischen Honigkuchen „Ryzhik“
Das Rezept für den russischen Honigkuchen „Ryzhik“ ist gar nicht schwer. Außerdem brauchst du nur gängige Zutaten dafür, die du vielleicht schon zu Hause hast. Hier kannst du dir eine grobe Vorstellung bilden, wie die Zubereitung abläuft, und was du dafür brauchst. Die genauen Mengenangaben und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, nach der du den Honigkuchen „Ryzhik“ selber machen kannst, findest du hier weiter unten im Kasten-Rezept.
Für den Honigteig benötigst du vor allem Honig**, dann noch Eier, Zucker, Butter, Mehl und Speisesoda**. Zuerst bereitest du aus Honig, Butter, Zucker und Speisesoda eine Karamellmasse zu, indem du die Mischung erhitzt. Nachdem sie etwas abgekühlt ist, fügst du Eier und danach Mehl hinzu und knetest es zu einem weichen Teig. Der Teig wird in Stücke geteilt und muss etwa 1 Stunde im Kühlschrank ruhen. Danach rollst du jedes Teigstück zu einem Kreis aus und backst die runden Tortenböden einzeln. Aus den gebackenen Teigresten machst du feine Bröseln.
Für die Creme brauchst du karamelisierte gezuckerte Kondensmilch**, Schmand, Butter, Milch, Ei, Zucker, Maisstärke** und Vanille. Zuerst kochst du die Puddingmasse aus Milch, Ei, Zucker, Maisstärke, Vanille und lässt sie auskühlen. Dann schlägst du weiche Butter ein paar Minuten auf und fügst portionsweise zuerst den Pudding, dann karamellisierte gezuckerte Kondensmilch und Schmand hinzu und schlägst alles weiterhin zu einer Creme.
Jetzt musst du nur noch die Tortenböden mit der Creme bestreichen, aufeinander stapeln und die Torte mit Bröseln bestreuen. Fertig!
Russischen Honigkuchen „Ryzhik“ selber machen: Tipps und Tricks
- Verwende Honig guter Qualität für den Teig.
- Die Karamellmasse darf nicht zu dunkel werden, während sie erhitzt wird, da sie sonst beim Abkühlen hart werden könnte.
- Eier darfst du erst zur abgekühlten und nicht zur heißen Karamellmasse geben.
- Die im Rezept angegebene Mehlmenge kann abweichen. Füge deswegen Mehl portionsweise der Honigmasse hinzu, bis dein Teig die richtige Konsistenz bekommt. Er soll weich und etwas klebrig sein.
- Knete den Honigteig nicht zu lange.
- Du kannst weniger oder mehr größere bzw. kleinere Tortenböden machen, als im Rezept angegeben ist.
- Stapele die nach dem Backen noch heißen Tortenböden nicht aufeinander, da sie sonst zusammenkleben könnten.
- Koche die Puddingmasse für die Tortencreme in einem Kochtopf mit dickem Boden, damit sie nicht anbrennt.
- Sowohl die Puddingmasse als auch Butter, Schmand und karamellisierte gezuckerte Kondensmilch müssen zimmerwarm sein und alle etwa die gleiche Temperatur haben, wenn sie zusammen zur Creme aufgeschlagen werden, damit sie sich gut verbinden können.
- Die Torte schmeckt in den nächsten Tagen noch leckerer. Lass sie also nach der Zubereitung am besten über Nacht im Kühlschrank ziehen.
Hast du den russischen roten Honigkuchen nach diesem Rezept selber gemacht? Ich freue mich auf dein Ergebnis, deine Sternen-Bewertung und deinen Kommentar hier weiter unten, wie dir die Torte „Ryzhik“ gelungen und geschmeckt hat.
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Russischer Honigkuchen "Ryzhik"
Zutaten
für den Teig
- 100 g Honig
- 2 Eier
- 100 g Zucker
- 50 g Butter
- ca. 450 g Mehl
- 7 g Speisesoda (Natron)
- 1 Prise Salz
- Mehl für die Arbeitsfläche
für die Creme
- 250 ml Milch
- 140 g Schmand (zimmerwarm)
- 100 g Butter (zimmerwarm)
- 140 g karamellisierte gezuckerte Kondensmilch (zimmerwarm)
- 1 Ei
- 50 g Zucker
- 20 g Maisstärke
- Vanille
Anleitungen
Zubereitung des Teiges
- Gib Butter, Honig und Zucker in eine Rührschüssel, stelle sie auf Wasserbad und erhitze sie unter Rühren, bis sich alle Zutaten zu einer homogenen Masse aufgelöst haben.
- Gib Speisesoda dazu und erhitze es weiterhin im Wasserbad unter Rühren, bis die Masse eine nicht zu dunkle Karamellfarbe bekommt. (Beachte dafür meine Tipps und Tricks hier oben im Beitrag.) Lass die Karamellmasse danach auf warm abkühlen.
- Gib portionsweise Mehl dazu und knete es zu einem weichen, etwas klebrigen Teig.
- Nimm zuerst eine Teigkugel aus dem Kühlschrank, wälze sie in Mehl und rolle sie sehr dünn auf einem Blatt Backpapier aus. Schneide daraus einen ca. Ø 22 cm großen Kreis aus, ziehe den Teigkreis zusammen mit dem Backpapier auf das Backblech und backe ihn im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze ca. 4 Minuten goldbraun. Wiederhole das Gleiche mit den anderen Teigkugeln. Lass alle 10 Tortenböden anschließend auskühlen.
- Rolle die Teigreste, die nach dem Ausschneiden der Kreise übrig bleiben, dünn aus, backe sie im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze auch goldbraun, lass sie auskühlen und zerbrösele sie fein.
Zubereitung der Creme
- Verrühre Ei, Zucker und Maisstärke zu einer homogenen Masse.
- Koche Milch in einem Kochtopf mit dickem Boden auf, gib in einem dünnen Strahl unter ständigem Rühren die Ei-Zucker-Masse dazu und koche die Puddingmasse bei schwacher Hitze unter ständigem Rühren 2 - 3 Minuten.
- Nimm die Puddingmasse vom Herd, füge Vanille hinzu und lass sie unter gelegentlichem Rühren auf Zimmertemperatur auskühlen.
- Schlage weiche Butter 3 - 4 Minuten zu einer luftigen, weißen Masse auf.
- Gib portionsweise die abgekühlte Puddingmasse dazu und schlage es jedes Mal zu einer homogenen Masse auf.
- Gib portionsweise karamellisierte gezuckerte Kondensmilch dazu und schlage es jedes Mal zu einer homogenen Masse auf.
- Gib portionsweise Schmand dazu und schlage es wieder jedes Mal zu einer homogenen Creme auf.
Zubereitung der Torte
- Bestreiche alle Tortenböden mit der Creme und stapele sie aufeinander. Bestreiche die Torte auch am Rand mit der Creme.
- Bestreue die Torte oben und am Rand mit den Bröseln und stelle sie mindestens 8 Stunden kalt.
Notizen
- Die Karamellmasse darf nicht zu dunkel werden, während sie erhitzt wird, da sie sonst beim Abkühlen hart werden könnte.
- Die angegebene Mehlmenge kann abweichen. Mehl portionsweise der Honigmasse hinzufügen, bis der Teig die richtige Konsistenz bekommt. Er soll weich und etwas klebrig sein.
- Die nach dem Backen noch heißen Tortenböden nicht aufeinander stapeln, da sie sonst zusammenkleben könnten.
- Sowohl die Puddingmasse als auch Butter, Schmand und karamellisierte gezuckerte Kondensmilch müssen zimmerwarm sein und alle etwa die gleiche Temperatur haben, wenn sie zusammen zur Creme aufgeschlagen werden, damit sie sich gut verbinden können.
- Beachte die ausführlichen Tipps und Tricks für das Selbermachen der russischen Honigtorte "Ryzhik" oben im Beitrag.