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Unglaublich saftig, fluffig und aromatisch ist diese russische süße Kolatsche. Sie besteht aus einem sehr weichen, luftigen Hefeteig und zwei weihnachtlichen Füllungen, nämlich kandierten sowie getrockneten Früchten und Marzipan mit Lebkuchengewürz. In Form von Zopfkranz gemacht und goldbraun gebacken ist das Gebäck außerdem ein Hingucker auf dem Weihnachtstisch und verzaubert garantiert jeden nicht nur mit seinem Geschmack und Aroma, sondern auch mit seiner Optik. Ein ausführliches Weihnachtskalatsch Rezept mit genauen Mengenangaben und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du hier ganz unten.
Russische weihnachtliche Kolatsche und ihre Geschichte
Kalatsch war eine der ältesten Weißbrotsorten Russlands und hatte Kranzform mit einem kleinen Loch in der Mitte oder Form eines Vorhängeschlosses. Nach der Sowjetzeit verschwand die klassische Kolatsche allmählich aus dem Sortiment der russischen Bäckereien.
Stattdessen wurde der Begriff „Kalatsch“ auf süßes Brot in Form eines Zopfkranzes übertragen. So ein süßes Kalatsch backt man in Russland inzwischen gerne zu Hause zu verschiedenen Feiertagen.
Das Weihnachtskalatsch wird, wie sein Name schon verrät, an russischen Weihnachten zubereitet und den Gästen am Weihnachtstisch serviert oder zur Weihnachtsfeier mitgenommen.
Verschmelzung von fluffigem Teig und würzig süßen Füllungen
Feines Marzipan, saftige kandierte sowie getrocknete Früchte und aromatische Gewürze geben dieser festlichen russischen Kolatsche eine würzig süße, richtig winterliche Note. Darüber hinaus kombinieren sie geschmacklich perfekt mit dem zugleich fluffigen, saftigen und weichen Hefeteig. Damit ergibt sich ein himmlisch leckeres Gebäck, das noch dazu ideal zu Weihnachten passt.
Unwiderstehlicher Duft nach Weihnachten
Nicht nur köstlich, sondern auch unglaublich aromatisch ist dieses Weihnachtskalatsch. Das wirst du schon beim Backen feststellen. Denn während die süße Kolatsche noch im Ofen ist, füllt sie dein ganzes Haus mit einem unwiderstehlichen Duft – dem Weihnachtsduft – und verbreitet damit Weihnachtslaune.
Verschiedene Füllungen für Weihnachtskalatsch ausprobieren
Den großen Zopf in meinem Weihnachtskalatsch habe ich mit kandierten und getrockneten Früchten gefüllt, die ich vorher in Rum und Orangensaft für den Marzipanstollen eingelegt habe und die dann nach dem Stollenbacken übrig geblieben sind. Als Füllung für den kleineren Zopf habe ich Marzipan und etwas Lebkuchengewürz genommen.
Du kannst die weihnachtliche Kolatsche aber ganz nach deinem Geschmack füllen und auch die gleiche Füllung für die beiden Zöpfe verwenden. Hier sind ein paar Ideen zum Füllen des Gebäcks:
- geröstete Nüsse,
- Orangen- oder Zitronenabrieb,
- Rosinen,
- Zitronat und Orangeat,
- Zimt oder anderes Gewürz mit etwas Zucker vermischt.
Statt das Weihnachtskalatsch zu füllen, kannst du genauso einfach verschiedene Gewürze oder zum Beispiel Rosinen dem Hefeteig unterrühren. Übrigens wenn du deine süße Kolatsche vor dem Backen noch mit Mohn oder Sesam bestreust, sieht sie noch hübscher aus.
Die russische süße Kolatsche ist
- fluffig,
- saftig,
- weich,
- würzig süß,
- aromatisch,
- himmlisch köstlich,
- einfach aus gängigen Zutaten zu backen,
- beliebig abwandelbar, was die Füllung angeht,
- ideales Weihnachtsgebäck,
- perfekt zum Verschenken.
Russische Kolatsche zu Weihnachten backen: Tipps und Tricks
- Du kannst das Weihnachtskalatsch nach deinem Geschmack füllen. Dafür sind zum Beispiel verschiedene Nüsse, Rosinen, Orangenabrieb, Zitronat oder winterliche Gewürze vermischt mit Zucker sehr gut geeignet.
- Statt Frischhefe kannst du Trockenhefe** nehmen. Für das Weihnachtskalatsch Rezept hier unten brauchst du dann 7 g davon.
- Wichtig ist, dass alle Zutaten für den Hefeteig zimmerwarm bis lauwarm sind, damit er gut aufgehen kann.
- Die im Rezept angegebene Mehlmenge kann bei dir anders ausfallen. Füge deswegen Mehl portionsweise zu den anderen Zutaten hinzu und nur soviel davon, bis der Hefeteig die richtige Konsistenz bekommt. Er soll sehr weich, nicht matschig und nicht trocken werden.
- Knete den Hefeteig unbedingt etwa 7 – 10 Minuten durch, bevor du ihn aufgehen lässt, damit deine Kolatsche am Ende fluffig und weich wird.
- Wichtig ist, den Hefeteig an einem warmen Ort, ohne Luftzug, aufgehen zu lassen.
- Zum Backen der russischen Kolatsche benötigst du eine Ø 24 cm große Backspringform**.
- Wenn die Kolatsche während des Backens an der Oberfläche zu braun wird, decke sie mit Backpapier zu, damit sie nicht anbrennt.
- Prüfe mit einem dünnen Holzspieß**, ob das Weihnachtskalatsch fertig gebacken ist.
- Bewahre die russische weihnachtliche Kolatsche luftdicht verpackt an einem kühlen Ort auf. Sie schmeckt in den nächsten Tagen noch genauso frisch und lecker, wie direkt nach dem Backen.
Hast du das russische Weihnachtskalatsch nach diesem Rezept gebacken? Ich freue mich auf dein Ergebnis, deine Sternen-Bewertung und deinen Kommentar hier weiter unten, wie dir die süße Kolatsche gelungen und geschmeckt hat.
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Weihnachtskalatsch gefüllt (russische weihnachtliche Kolatsche)
Utensilien
- Ø 24 cm große Springform
Zutaten
für den Vorteig
- 150 ml Milch (lauwarm)
- 15 g Zucker
- ca. 120 g Mehl
- 21 g Frischhefe
für den Teig
- Vorteig
- 90 g Butter (zimmerwarm)
- 60 g Zucker
- 1 Ei + Eiweiß von 1 Ei (zimmerwarm)
- ca. 350 g Mehl
- Vanille
- 1/2 TL Salz
für die Füllung
- 150 g kandierte und getrocknete Früchte (beliebig)
- 100 g Marzipan-Rohmasse
- 1 TL Lebkuchengewürz
zum Bestreichen
- Eigelb von 1 Ei (zimmerwarm)
- 1 TL Wasser (zimmerwarm)
Anleitungen
Zubereitung des Vorteiges
- Löse Frischhefe und Zucker in lauwarmer Milch auf.
- Gib Mehl portionsweise dazu und verrühre es zu einer zähflüssigen Masse. Decke den Vorteig mit einem Handtuch zu und lass ihn an einem warmen Ort 20 Minuten gehen.
Zubereitung des Teiges
- Verrühre weiche Butter, Ei und Eiweiß, Zucker, Vanille und Salz, gib es zum Vorteig und verrühre es zu einer homogenen Masse.
- Füge Mehl portionsweise hinzu und knete es zu einem sehr weichen Teig. Knete den Teig anschließend ca. 10 Minuten durch, decke ihn mit einem Handtuch zu und lass ihn an einem warmen Ort 50 Minuten gehen. Knete ihn danach kurz durch und lass ihn weitere 40 Minuten gehen.
- Lege den Boden der Backspringform mit Backpapier aus. Teile den Teig in zwei große und zwei kleine Stücke und rolle jedes Stück zu einem langen und schmalen Viereck, sodass du am Ende zwei große schmale und zwei kleine schmale Vierecke hast.
- Verteile auf den beiden großen Vierecken getrocknete und kandierte Früchte und rolle jedes Viereck von der langen Seite her jeweils zu einer schmalen Rolle auf. Flechte aus den beiden Rollen einen Zopf, forme ihn zu einem Kranz und lege ihn in die Backspringform.
- Verteile auf den beiden kleinen Vierecken Marzipan-Rohmasse und bestreue sie mit Lebkuchengewürz. Rolle wieder jedes Viereck von der langen Seite her jeweils zu einer schmalen Rolle auf. Flechte aus den beiden Rollen einen kleinen Zopf, forme ihn zu einem kleinen Kranz und lege ihn in die Mitte vom großen Kranz in die Backspringform.
- Lass das süße Kalatsch zugedeckt an einem warmen Ort 30 Minuten gehen.
- Verrühre Eigelb mit 1 TL Wasser und bestreiche damit die süße Kolatsche.
- Backe das Weihnachtskalatsch im vorgeheizten Backofen bei 170 °C Ober- und Unterhitze ca. 35 Minuten. Wenn seine Oberfläche beim Backen zu braun wird, decke sie mit Backpapier zu, damit sie nicht abrennt.
Notizen
- Mann kann das Weihnachtskalatsch beliebig füllen. Dafür sind zum Beispiel verschiedene Nüsse, Rosinen, Orangenabrieb, Zitronat oder winterliche Gewürze vermischt mit Zucker sehr gut geeignet.
- Statt Frischhefe gehen Trockenhefe. Für das Rezept braucht man dann 7 g davon.
- Wichtig ist, dass alle Zutaten für den Hefeteig zimmerwarm bis lauwarm sind, damit er gut aufgehen kann.
- Die im Rezept angegebene Mehlmenge kann anders ausfallen. Mehl deswegen portionsweise zu den anderen Zutaten hinzufügen und nur soviel davon, bis der Hefeteig die richtige Konsistenz bekommt. Er soll sehr weich, nicht matschig und nicht trocken werden.
- Mit einem dünnen Holzspieß prüfen, ob das Weihnachtskalatsch fertig gebacken ist.
- Beachte die ausführlichen Tipps und Tricks zum Backen der russischen weihnachtlichen Kolatsche oben im Beitrag.