Rjaschenka selber machen – mit cremiger Milchkruste

This post is also available on: English

Himmlisch cremig, leicht karamellig, mit einer zarten goldbraunen Kruste und unheimlich lecker ist diese Rjaschenka. Du kannst sie aus zwei Zutaten zu Hause selber machen. Das beliebte slawische Sauermilchgetränk aus gebackener Milch ist ideal zum Frühstück, Nachtisch oder als Kleinigkeit zwischendurch. Ein ausführliches Rjaschenka Rezept mit den genauen Mengenangaben und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du hier ganz unten.

Rjaschenka selber machen

Was ist Rjaschenka?

Rjaschenka ist fermentierte gebackene Milch. Man kann es als gebackenen Joghurt bezeichnen. Sie schmeckt nur wenig säuerlich und etwas karamellig. Außerdem hat sie eine sehr cremige und dicke Konsistenz.

Für ihre Herstellung wird zuerst frische Milch mehrere Stunden geköchelt oder im Ofen gebacken. Dadurch bekommt sie ihre typische Cremefarbe und einen leichten Karamellgeschmack. Anschließend wird die gebackene Milch mit Sauerrahm angesäuert und so angedickt.

Rjaschenka gehört zum Nationalgericht der russischen, ukrainischen und weißrussischen Küche. In den slawischen Ländern isst man sie gerne zum Frühstück, zum Nachtisch, einfach zwischendurch oder serviert sie zu Pfannkuchen.

Gebackene Sauermilch

Rjaschenka selber machen statt kaufen

In Deutschland kannst du Rjaschenka in russischen Läden und einigen deutschen Supermärkten kaufen. Allerdings fügen manche Hersteller Zucker und Farbstoffe dem Milchgetränk hinzu.

Mache also deine Rjaschenka am besten zu Hause selber. Das geht ziemlich einfach und mit nur zwei Zutaten. Genauso ist es mit der gezuckerten Kondensmilch.

Dicke oder dickflüssige Konsistenz

Die selbstgemachte Rjaschenka hat eine dicke Konsistenz. Du kannst sie als eine Art Dessert löffeln.

Klassische Rjaschenka aus dem Supermarkt ist dagegen dickflüssig. Man kann sie aus einem Glas trinken.

Soll deine hausgemachte Rjaschenka auch so eine dickflüssige Konsistenz bekommen, fülle sie zuerst zur Hälfte voll in ein Schraubglas** und verschließe es. Schüttele nun das Glas kräftig. Schon hast du eine Rjaschenka, die zum Trinken geeignet ist.

Gesundes Dessert

Vielseitig zu servieren

Rjaschenka wird kalt serviert. Du kannst sie vielseitig genießen. Sie ist gesund, sättigend und so köstlich, dass sie einen praktisch süchtig macht. In slawischen Ländern ist sie vor allem bei Kindern sehr beliebt.

Reiche die gebackene Sauermilch zum Beispiel zum Frühstück. Dazu passen süße Brötchen, wie die Pluschki, die Schmandfladen aus dem Ofen oder die Franzbrötchen perfekt.

Ach als Nachtisch geht Rjaschenka sehr gut durch. Verfeinere sie zusätzlich mit frischen Früchten, ähnlich wie die vegane Mousse au Chocolat oder das Plombir Eis.

Außerdem kannst du die gebackene Sauermilch mit Blini, Oladji oder Syrniki essen.

Darüber hinaus wird Rjaschenka gerne zum Backen statt Kefir, Joghurt oder Buttermilch verwendet. Damit gelingt dir ein himmlisch fluffiges süßes Gebäck. Bereite damit, statt mit Kefir, zum Beispiel den Teig für die süßen Piroschki mit Tworog, die Rhabarber-Piroschki oder den Aprikosen-Hefekranz.

Rjaschenka Rezept

Diese Rjaschenka ist

  • cremig,
  • leicht säuerlich,
  • etwas karamellig,
  • fein,
  • dick,
  • unheimlich lecker,
  • gesund,
  • sättigend,
  • vegetarisch,
  • einfach aus zwei Zutaten selber zu machen,
  • ideal zum Frühstück, Nachtisch, Backen, zu Pfannkuchen,
  • Klassiker der ukrainischen, russischen und weißrussischen Küche.

Slawisches Sauermilchgetränk

Rjaschenka selber machen: Tipps und Tricks

  • Nach der Zubereitung hat die selbstgemachte Rjaschenka eine sehr dicke Konsistenz. Willst du sie dickflüssig haben, fülle sie in ein Schraubglas etwa zur Hälfte, verschließe es und schüttele es gründlich.
  • Zum Fermentieren kannst du die Milch mit Sauerrahm entweder auf dem Esstisch stehen lassen und mit warmen Decken und Handtüchern gründlich abdecken oder in einen warmen (nicht heißen!), ausgeschalteten  Backofen stellen und die Backofenlampe eingeschaltet lassen.
  • Je wärmer die angesäuerte gebackene Milch es hat, desto schneller dickt sie an.
  • Sobald die angesäuerte gebackene Milch gut angedickt ist, stelle sie in den Kühlschrank. Lässt du sie zu lange bei Zimmertemperatur ruhen, könnte sie zu sauer werden.
  • Du kannst die gebackene Milch im ausgeschalteten Backofen auch über Nacht abkühlen lassen und am nächsten Tag dann ansäuern. Wurde die Milch dabei zu sehr abgekühlt und ist nicht mehr warm, erwärme sie auf dem Herd bis etwa 40 °C, bevor du ihr Sauerrahm unterrührst.
  • Die goldbraune Kruste von der gebackenen Milch schmeckt richtig lecker. Ich habe sie auf alle Gläser mit der Rjaschenka verteilt, damit jeder etwas von der Milchkruste abbekommt. Alternativ kannst du sie nach dem Backen der Milch einfach entfernen und direkt aufessen. Beim Fermentieren spielt die Milchkruste keine Rolle.
  • Sauerrahm kannst du durch Kefir ersetzen. In diesem Fall wird das Milchgetränk etwas dünner.

Hast du Rjaschenka nach diesem Rezept selber gemacht? Ich freue mich auf dein Ergebnis, deine Sternen-Bewertung und deinen Kommentar hier weiter unten, wie sie dir gelungen ist und geschmeckt hat.

Probiere auch diese leckeren Dessert Rezepte aus:

Rjaschenka selber machen

Rjaschenka

Himmlisch cremig, leicht karamellig, mit einer zarten goldbraunen Kruste und unheimlich lecker ist die Rjaschenka. Du kannst sie mit diesem Rezept aus zwei Zutaten zu Hause selber machen. Das beliebte slawische Sauermilchgetränk aus gebackener Milch ist ideal zum Frühstück, Nachtisch oder als Kleinigkeit zwischendurch.
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Back-, Fermentations- und Kühlzeit 20 Stunden
Gericht Getränke, Kleinigkeit, Nachspeise
Küche Russisch, Ukrainisch, Weißrussisch
Portionen 10

Zutaten
  

  • 3 l frische Milch
  • 200 g Sauerrahm

Anleitungen
 

  • Gib frische Milch in einen großen Kochtopf mit dickem Boden, bringe sie zum Kochen und köchele sie 2 - 3 Minuten.
  • Heize in der Zwischenzeit den Backofen auf 150 °C Ober- und Unterhitze vor.
  • Schiebe den Kochtopf (ohne Deckel) mit der heißen Milch nun in den vorgeheizten Backofen und "backe" sie weiterhin bei 150 °C Ober- und Unterhitze 3 Stunden.
  • Löse nach etwa 1 - 1,5 Stunden Backzeit die entstandene goldbraune Milchkruste mit einer Gabel vom Rand des Kochtopfs und versenke sie leicht in der Milch. Wiederhole das Gleiche nach den weiteren 1 - 1,5 Stunden Backzeit, wenn sich wieder eine goldbraune Kruste gebildet hat.
  • Schalte nach 3 Stunden den Backofen aus und lass die Milch im heißen Backofen noch 1 Stunden ruhen.
  • Hole die gebackene Milch aus dem Ofen und lass sie auf warm (ca. 40 °C) abkühlen.
  • Hole die komplette Kruste mit einem Schaumlöffel aus der Milch und lege sie erstmal auf einen sauberen Teller.
  • Fülle ca. 200 ml der warmen gebackenen Milch in eine saubere Schüssel um, gib Sauerrahm dazu und verrühre es zu einer homogenen Masse.
  • Gib die Sauerrahm-Mischung zur restlichen gebackenen Milch in den Kochtopf und verrühre es.
  • Fülle die angesäuerte Milch in mehrere Schraubgläser oder Einmachgläser um.
  • Teile die Milchkruste in Stücke und verteile sie auf der Oberfläche der Milch in den Gläsern.
  • Verschließe die Gläser und lass die angesäuerte Milch an einem warmen Ort ca. 8 - 12 Stunden ruhen, bis sie angedickt ist.
  • Stelle die Rjaschenka danach etwa 8 Stunden kalt.

Notizen

  • Nach der Zubereitung hat die selbstgemachte Rjaschenka eine sehr dicke Konsistenz. Willst du sie dickflüssig haben, fülle sie in ein Schraubglas etwa zur Hälfte, verschließe es und schüttele es gründlich.
  • Zum Fermentieren kannst du die Milch mit Sauerrahm entweder auf dem Esstisch stehen lassen und mit warmen Decken und Handtüchern gründlich abdecken oder in einen warmen (nicht heißen!), ausgeschalteten  Backofen stellen und die Backofenlampe eingeschaltet lassen.
  • Je wärmer die angesäuerte gebackene Milch es hat, desto schneller dickt sie an.
  • Sobald die angesäuerte gebackene Milch gut angedickt ist, stelle sie in den Kühlschrank. Lässt du sie zu lange bei Zimmertemperatur ruhen, könnte sie zu sauer werden.
  • Du kannst die gebackene Milch im ausgeschalteten Backofen auch über Nacht abkühlen lassen und am nächsten Tag dann ansäuern. Wurde die Milch dabei zu sehr abgekühlt und ist nicht mehr warm, erwärme sie auf dem Herd bis etwa 40 °C, bevor du ihr Sauerrahm unterrührst.
  • Die goldbraune Kruste von der gebackenen Milch schmeckt richtig lecker. Ich habe sie auf alle Gläser mit der Rjaschenka verteilt, damit jeder etwas von der Milchkruste abbekommt. Alternativ kannst du sie nach dem Backen der Milch einfach entfernen und direkt aufessen. Beim Fermentieren spielt die Milchkruste keine Rolle.
  • Sauerrahm kannst du durch Kefir ersetzen. In diesem Fall wird das Milchgetränk etwas dünner.
  • Beachte die ausführlichen Tipps und Tricks für das Selbermachen der Rjaschenka oben im Beitrag.

Falls du Pinterest nutzt, kannst du dieses Bild pinnen:

Pin Rjaschenka

 

Teile diesen Beitrag:

Zeen Social Icons