Tschebureki vegan – krimtatarische frittierte Teigtaschen

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Saftige herzhafte Füllung umhüllt vom knusprigen dünnen Teig – diese frittierten Teigtaschen sind unheimlich lecker. Heiß serviert sind sie ideal als Hauptmahlzeit oder Fingerfood. Du kannst sie einfach und schnell zu Hause selber machen. Ein ausführliches veganes Tschebureki Rezept mit den genauen Mengenangaben und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du hier ganz unten.

Was sind Tschebureki?

Tschebureki (Singular: Tscheburek) sind mit Hackfleisch und Zwiebeln gefüllte Teigtaschen, die frittiert werden. Sie haben eine größere, flache, halbrunde Form.

Der Tschebureki Teig besteht normalerweise aus Mehl, Wasser und Salz. Er enthält keine Hefe. Es gibt auch Teig Rezepte mit Milch, Kefir, Bier oder Ei.

Tschebureki stammen ursprünglich aus der krimtatarischen Küche. Sie wurden damals auch in den Ländern der Sowjetunion verbreitet und beliebt. Man hat Tschebureki-Stuben eröffnet, vor denen sich oft lange Schlangen bildeten.

Auf eine Schlange musste man sich übrigens in der Sowjetunion auch einstellen, wenn man unter anderem die Kiewer Torte oder den berühmten sowjetischen Milchshake kaufen wollte.

Vegane Tschebureki

Die Füllung für meine veganen Tschebureki habe ich aus Soja-Schnetzel** zubereitet. Es hat kaum eigenen Geschmack und nimmt das Aroma der ihm hinzugefügten Würzmittel gut auf. Genauso funktioniert es mit dem Naturtofu, aus dem zum Beispiel mein veganes Lachs-Sahne-Gratin, veganes Rührei oder die veganen Syrniki bestehen.

Zum Abschmecken der Tschebureki Füllung kannst du verschiedene Kräuter und Gewürze deiner Wahl nehmen. Wichtig ist, dass die Schnetzel-Masse gut gewürzt ist, damit sie geschmacksvoll wird. Ählich ist es mit den veganen Erbsen-Frikadellen, den Rote Linsen Bratlingen oder den veganen Fisch-Frikadellen.

Alternative zu Soja-Schnetzel

Vegetarische Tschebureki gibt es mit verschiedenen Füllungen. Du kannst sie als Alternative zum Soja-Schnetzel nehmen.

Sehr beliebt sind die frittierten Teigtaschen gefüllt mit Champignons. Dafür schneidest du die Pilzen sehr klein und bratest sie mit Zwiebeln, Gewürzen und Kräutern an. Genauso wird die Füllung für die Kartoffel-Zrazy zubereitet.

Tschebureki mit Kartoffelpüree sind auch sehr lecker. Du kannst dafür Reste vom Vortag verwerten.

Außerdem ist eine Mischung aus gebratenen Champignons und Kartoffelpüree perfekt zum Füllen der frittierten Teigtaschen geeignet. Du kannst sie nach dem Rezept für die Leniwye Pelmeni oder die Pirogge mit Kartoffel-Pilz-Füllung zubereiten.

Vegane Tschebureki gibt es noch mit geschmortem Weißkohl gefüllt. Probiere übrigens auch die russische Pirogge mit Weißkohl und die Piroschki mit Kraut.

Tschebureki Teig

Den Tschebureki Teig habe ich mit heißem Wasser gemacht, genau wie den Teig für vegetarische Pelmeni, Wareniki mit Erdbeeren und Wareniki mit Kirschen. Dadurch bekommt er eine elastische, weiche Konsistenz und ist zugeich nicht klebrig. Außerdem reißt er nicht und lässt sich gut verarbeiten. Wichtig ist nur, dass du den Teig abgedeckt eine Weile ruhen lässt.

Darüber hinaus kommt in meinen Tschebureki Teig ein Schuss Wodka, so wie in den Chworost Teig. Er sorgt dafür, dass die Teigtaschen nach dem Frittieren noch knuspriger von außen schmecken. Alternativ kannst du den Wodka weglassen.

Servieren und einfrieren

In Russland und anderen Ländern der ehemaligen Sowjetunion genießt man Tschebureki sehr vielseitig. Sie gehen als eine vollwertige Hauptmahlzeit zum Mittagessen durch. Aber auch als Figerfood sind sie perfekt.

Normalerweise isst man die frittierten Teigtaschen mit den Händen. Dazu kannst du zusätzlich ein Gemüsesalat oder frische Kräuter reichen.

Tschebureki werden direkt nach dem Frittieren serviert. Warm und frisch schmecken sie am besten, ähnlich wie die Draniki oder die Krebli. Lass sie nur etwas abkühlen, damit du dich nicht verbrennst.

Du kannst vegane Tschebureki auf Vorrat machen und sie einfrieren, ähnlich wie die Wareniki mit Kartoffel, selbstgemachte Croissants oder die veganen Gnocchi. Verteile sie dafür roh, direkt nach dem Formen auf ein bemehltes Schneidebrett oder Tablett und lege sie ins Gefrierfach.

Nach ein paar Stunden, wenn sie durchgefroren sind, kannst du sie in ein Gefriebeutel umfüllen, indem du sie darin aufeinander stappelst. Vor dem Frittieren müssen die Teigtaschen nicht aufgetaut werden.

Diese Tschebureki sind

• knusprig von außen,
• saftig von innen,
• herzhaft,
• würzig,
• himmlisch lecker,
• aromatisch,
• vegan,
• sättigend,
• mit Soja-Schnetzel gefüllt,
• einfach und schnell selber zu machen,
• ideal als Hauptgericht oder Snack,
• Klassiker der krimtatarischen und sowjetischen Küche.

Vegane Tschebureki zubereiten: Tipps und Tricks

• Ist dein Teig zu klebrig, gib nocht etwas Mehl dazu. Ist er zu fest, füge noch Wasser hinzu.
• Rolle den Teig sehr dünn aus, denn ein dünner knuspriger Teig macht den Geschmack der Tschebureki aus.
• Pass auf, dass beim Verschließen keine Luft in den Teigtaschen bleibt. Sonst könnten sie beim Frittieren platzen.
• Klebe die Ränder der gefüllten Teigtaschen möglichst fest zusammen, damit sie beim Frittieren nicht aufgehen. Sonst gelangt Flüssigkeit in das heiße Öl, was zum starken Sprizen führt.
• Schmecke die Füllung aus Soja-Schnetzel gut mit Gewürzen und Kräutern deiner Wahl ab.
• Ideen für alternative vegane Tschebureki Füllungen findest du hier oben im Beitrag.
• Serviere die frittierten Teigtaschen warm, direkt nach der Zubereitung.
• Du kannst Tschebureki roh einfrieren. Lies darüber mehr im Beitrag.

Hast du vegane Tschebureki nach diesem Rezept selber gemacht? Ich freue mich auf dein Ergebnis, deine Sternen-Bewertung und deinen Kommentar hier weiter unten, wie sie dir gelungen sind und geschmeckt haben.

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